Doch 2007 stand IBM noch auf dem zweiten Platz. Im Jahr darauf stieß Novell mit insgesamt 8,9 Prozent der in diesem Jahr zugeteilten Kernel-Code-Zeilen IBM vom zweiten Platz. 2009 erreicht Novell mit 5,9 Prozent nur den vierten Rang bei den Unternehmen.
2009 scheint in dieser Hinsicht ein interessantes Jahr zu werden, denn wie es aussieht wird der Halbleiterhersteller Intel in diesem Jahr den zweiten Rang hinter Red Hat als Unternehmen einnehmen.
6,9 Prozent der Code-Zeilen stammen bisher von Intel, wie Jonathan Corbet von LWN.net auf dem Ottawa Linux Symposium mitteilte. 2007 stammten noch 2,3 Prozent des Codes von Intel. Im Jahr drauf waren es schon 4,1 Prozent.
Corbet hat bisher 4,8 Millionen Code-Zeilen gezählt. Diese stammten im Jahr 2008 von 2559 unterschiedlichen Personen und Organisationen, 339 davon waren Unternehmen. Warum aber investiert ein Hardware-Hersteller wie Intel mehr als manch anderes Unternehmen, das viel stärker von der Software des Linux-Kernels abhängig ist?
Intel könnte auf diese Weise versuchen, aus der Abhängigkeit des Duopols Intel/Microsoft herauszukommen. Denn wenn Intel weiterhin die Linux-Plattform im großen Umfang beliefert, wird Linux vielleicht eines Tages besser mit den Intel-Chips zurechtkommen als Microsoft. Von AMD stammen übrigens lediglich 1,1 Prozent der Code-Zeilen im Linux-Kernel.
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