Russland hingegen – in der Vergangenheit eine der Top-Spam-Nationen – konnte den Spam-Versand inzwischen drastisch eindämmen und belegt mit einem Anteil von 3,2 Prozent nur mehr Platz neun. Auch aus Deutschland werden immer weniger Spam-Mails versendet: So nahm der Anteil von 2,12 Prozent im 1. Quartal nochmals auf 1,98 Prozent im 2. Quartal ab. Deutschland bleibt somit weiterhin auf dem 15. Platz. Die Schweiz belegt Platz 44 (0,34 Prozent), Österreich Platz 52 (0,24 Prozent).

Sophos identifizierte folgende Länder, über die zwischen April und Juni 2009 die meisten Spam-Mails verbreitet wurden:

  • 1. USA 15,6 Prozent
  • 2. Brasilien 11,1 Prozent
  • 3. Türkei 5,2 Prozent
  • 4. Indien 5,0 Prozent
  • 5. Südkorea 4,7 Prozent
  • 6. Polen 4,2 Prozent
  • 7. China (inkl. Hongkong) 4,1 Prozent
  • 8. Spanien 3,4 Prozent
  • 9. Russland 3,2 Prozent
  • 10. Italien 2,8 Prozent
  • Sonstige 40,7 Prozent

Den stärksten Zuwachs beim Spam-Versand verzeichnete im 2. Quartal Polen (Platz 6): Von dort aus wurden zwischen April und Juni 4,2 Prozent aller Spam-Mails verschickt. Im 1. Quartal lag der Anteil noch bei 2,6 Prozent (Platz 10). Nahezu jede Spam-Kampagne wird dabei über Computer versendet, die mit Schadprogrammen infiziert sind, sogenannten Zombie-PCs, und von Cyberkriminellen kontrolliert werden.

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

18 Stunden ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

19 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

3 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

5 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

6 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago