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Saudumm, unüberlegt und schmerzhaft: Amazons Entschuldigung für Buchlöschungen

Jetzt gibt es vom Amazon-CEO Jeff Bezos ein Mea Culpa das sich gewaschen hat:

“Das ist eine Entschuldigung dafür, wie wir mit illegal verkauften Exemplaren von 1984 und anderen Romanen umgegangen sind. Unsere Lösung für das Problem war saudumm, unüberlegt und nicht mit unseren Prinzipen vereinbar. Das ist alleine unsere Schuld und wir verdienen die Kritik, die wir dafür eingesteckt haben. Wir wollen nun aus unseren Fehlern lernen und künftig bessere Entscheidungen treffen.

Mit einer Entschuldigung an unsere Kunden
Jeff Bezos, Gründer und CEO, Amazon.com”

Diese Worte veröffentlichte Bezos auf dem Forum der amerikanischen Kindle-Community.

Vergangene Woche hatte Amazon über den Self-Loader des Kindle über einen Drittanbieter Bücher vertrieben, der jedoch keine Lizenzen für den Verkauf hatte. Daraufhin hatte Amazon über den gleichen Weg die Bücher einfach wieder gelöscht.

Den geschädigten Lesern bietet Amazon Gutschriften an. Dennoch fühlen sich viele Kindle-Nutzer bei dem Gedanken nicht wohl, dass der Anbieter jeder Zeit die gekauften Texte wieder löschen kann.

Silicon-Redaktion

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  • wer hätte das gedacht
    dass die Anbieter elektronischer Medien Ihre Mißbrauchtmöglichkeiten gleich zu Beginn offenbaren... unter dem Einfluß gesunden Menschenverstands müsste deren Umsatz dermaßen einbrechen, dass eBooks ab jetzt unverkäuflich sind.
    Ich ahne jedoch, dass es an diesen Menschen fehlt.

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