Dafür gibt Yahoo künftig das eigene Suchmaschinengeschäft auf, Microsoft übernimmt es mit eigener Technik und der eigenen Seite Bing und steigt damit zur neuen Nummer zwei hinter Google auf.
Dafür übernimmt Yahoo für beide Unternehmen einen wesentlichen Teil der Werbevermarktung. Das Unternehmen erhalte 88 Prozent aller Werbeerlöse, die in den nächsten fünf Jahren über das Internetportal generiert werden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Weitere Zahlungen sollen nicht fließen. Insgesamt hat der Deal eine Laufzeit von zehn Jahren.
Microsoft geht es um den attraktiven Markt für Werbung im Internet. Nach Schätzungen des weltweit größten Softwareherstellers liegen die Werbeumsätze derzeit bei mehr als 50 Milliarden Dollar, bis 2011 soll das Volumen auf 78 Milliarden steigen. Yahoo wiederum könne mindestens 500 Millionen Dollar durch die Zusammenarbeit mit Microsoft einsparen, hatte Yahoo-Chefin Carol Bartz im Juni gesagt. Der Konzern kämpft seit längerem mit massiven Umsatzrückgängen.
Microsoft und Yahoo hatten seit Monaten über eine Zusammenarbeit im Bereich der Internet-Werbung verhandelt, dessen Markt von Google beherrscht wird. Im vergangenen Jahr war Microsoft mit dem Versuch gescheitert, Yahoo für 47,5 Milliarden Dollar zu übernehmen. Ein Anlauf von Yahoo wiederum für eine Zusammenarbeit mit Google wurde wegen wettbewerbsrechtlicher Probleme gestoppt.
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