Dresden in 3D mit Google Earth

Google-Earth-Nutzer können mit den neuen Luftbildern den in Google Earth standardmäßig vorhandenen Bildbestand aus den Jahren 2002/2003 überlagern. Das neue 3D-Modell enthält etwa 123.000 Gebäude der Ausbaustufe LOD1 (Level of Detail 1) – in der Fachsprache auch Klötzchenmodell genannt.

Die Gebäudeklötzchen wurden aus dem Gebäudeumring und den Geschossanzahlen berechnet. Dadurch entstanden Ungenauigkeiten, die in der kommenden Zeit beseitigt werden. Statt nicht realitätsbezogener Standardfassaden sind die Gebäudeklötzchen jetzt ohne Fassaden zu sehen – nur die Dachtexturen wurden automatisiert aus Luftbildern abgeleitet.


3D-Blick auf die Residenz in Google Earth
Bild: Stadt Dresden

Das Klötzchenmodell wird nach und nach zur Ausbaustufe LOD2 (Klötzchen mit einfachem Dach) weiterentwickelt. Seit dem Sommer 2007 sind für 64 Quadratkilometer etwa 50.000 Gebäude und Dachgeometrien neu konstruiert worden. Davon sind derzeit etwa 13.000 Gebäude im Innenstadtbereich in den für Google Earth aufbereiteten Daten zu sehen.

Das 3D-Stadtmodell wird durch rund 147 herausragende Gebäude im Stadtinneren komplettiert – zum Beispiel Rathaus, Residenzschloss und Frauenkirche. Diese Bauten der Ausbaustufe LOD3 (Level of Detail 3) zeichnen sich durch eine hochkomplexe und stadtbildbestimmende Gebäude- und Dachgeometrie aus. Zugehörige Fassaden sind mit Fotos oder Textur versehen und geben dem Gebäude so einen hohen Wiedererkennungswert.

Ergänzt wird dieses Angebot durch eigene Points of Interest, die jetzt mit den 3D-Daten präsentiert werden können. So können sich Interessierte – wie bereits im Themenstadtplan möglich – auch im 3D-Modell Hotels, Sehenswürdigkeiten oder Behörden anzeigen lassen und finden weiterführende Links. Nach Angaben der Stadt Dresden wurde das 3D-Modell seit seiner Freischaltung im Juli 2007 monatlich von etwa 3000 Nutzern im Internet betrachtet.

Silicon-Redaktion

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