Dr. Georg Licht, Leiter der Studie beim ZEW, sagt: “Aufgrund der Untersuchungsergebnisse kommen wir zu dem Ergebnis, dass Programme, die vorrangig altersbezogen fördern, nicht zielführend sind. Die Differenzen zwischen den Alterskohorten sind dafür nicht signifikant genug. Stattdessen sollten die Rahmenbedingungen für High-Tech-Gründer in Deutschland insgesamt verbessert werden, um das Gründer-Potenzial, das wir bei Älteren, Frauen und Akademikern noch haben, auszuschöpfen.” So habe eine Untersuchung des ZEW aus dem Jahr 2008 ergeben, dass nur jedes zwölfte High-Tech-Start-up von Frauen gegründet wird.
Achim Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland, resümiert: “Die Regierung hat die Bedeutung von Start-ups im Hochtechnologiebereich erkannt und im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Es gilt jetzt, zügig konkrete Maßnahmen in Angriff zu nehmen, die das Gründen in Deutschland wieder attraktiver machen. Die rasche Neuauflage des High-Tech-Gründerfonds, das Aufbrechen der Kreditklemme und die Wiederbelebung der Venture Capital-Kultur in Deutschland spielen dabei zentrale Rollen.” Zudem fordert Berg, junge Technologieunternehmen in den ersten zehn Jahren von Steuern und Sozialabgaben zu befreien sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung zu fördern.
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