Zwar habe man in den Bereichen Sensorik und Umgebungserkennung große Fortschritte gemacht, “aber wirklich knifflig wird es”, so Beetz, “wenn technische Systeme ihre eigenen Fähigkeiten kennen lernen sollen, wenn sie reflektieren und wissen sollen, was sie tun.” Dies erfordere nicht nur genaue Daten über die Umgebung und den eigenen technischen Zustand, sondern auch ein hohes Maß an Abstraktions- und Lernfähigkeit.
Forscher der University of California in Berkeley hatten einen PR2 bereits so programmiert, dass er Handtücher faltet. In einem Aufsatz erklären sie den Algorithmus, mit dem der Roboter vorher nicht analysierte Handtücher aufnimmt und sie faltet.
Der Roboter wurde dafür mit vier Stereokameras ausgerüstet. Mit dieser Ausstattung war er in der Lage, fünfzig Handtücher und auch einen Stapel aus fünf Handtüchern zu bearbeiten. Allerdings benötigte er in dem Versuchsaufbau gelegentlich mehr als einen Anlauf, um nach einem Handtuch zu greifen.
Anschließend dreht der Roboter das Handtuch, um eine Ecke zu finden, klemmt sie fest, sucht eine weitere Ecke und faltet das Handtuch mit Hilfe einer Tischkante. Das zeigt auch ein bei Youtube eingestelltes Video, das aber keinen Hinweis auf die benötigte Zeit gibt.
Der zeitaufwändigste Vorgang ist den Forschern zufolge die Suche nach einem Greifpunkt. Die Studenten sehen ihre Arbeit als Beweis, dass Allzweck-Roboter durchaus für häusliche Arbeit zu gebrauchen sind. Insbesondere könne ihr Erkennungsverfahren für Greifpunkte an Stoffen für Textilien aller Art erweitert werden, sodass ein Roboter auch mit Hosen oder T-Shirts zu Recht käme.
Um das Video zu sehen, klicken Sie bitte auf das Steuerelement.
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1000 Roboter-Genereation später
Neulich las ich den Artikel von den sehr schnell lernenden, sich "gegenseitig befruchtenden" Roboterschwärmen. Hier erscheinen Modelle dien in jedem Haushalt stehen können. Logisch, dass derlei Systeme zukünftig über online-Netzwerke gewartet werden, Updates bekommen und lernen.
Coole Technik - und alle haben einen Mordsspaß daran das Machbare zu realisieren. Und natürlich glauben auch alle die dran werkeln an das Gute an dieser Entwicklung. Aber warum sollte homo sapiens diese hyperkomplexe Technologie mit Blick auf weniger erfreuliche Folgen besser beherrschen als die Atomenergie, mit ihrer über Jahrtausende währenden Bedrohung strahlender Abfälle.
Wir sind schon nicht in der Lage, das wirkliche Gefahrenpotenzial eines "dummen Loches" abzuschätzen, das zwecks Ölgewinnung in den Meeresboden gebohrt wird, tun aber so, gegenüber selbstlernender, künstlicher Intelligenz in einer vernetzten Welt die Oberhand zu behalten !? Lächerlich. Die Wachowski Brüder sind die Erben des Jules Verne und die kunstvoll ins Bild gesetzte Fantasy von der "MATRIX" zeigt sehr schön, wo wir 1000 Robotergenerationen später landen könnten. Gibt es eigentlich auch kluge Köpfe, die sich über die möglichen Folgen dieser Entwicklung Gedanken machen, oder nur solche, die sie vorantreiben?