Made in Germany: Das erste MeeGo-Tablet

Von Intel und Nokia gemeinsam entwickelt, ist MeeGo eine Verschmelzung der beiden Linux-Betriebssysteme Moblin und Maemo. Vor diesem Hintergrund hatten Marktbeobachter erwartet, dass Nokia die ersten Maemo-Geräte auf den Markt bringen wird. Doch die Finnen hatten zwar jüngst ein Smartphone-Feuerwerk gezündet, dabei aber ausschließlich auf Symbian gesetzt. So also führt das WeTab – etwas unerwartet – die weltweite MeeGo-Bewegung an.

Kurz vor dem offiziellen Marktstart in dieser Woche hatte die Berliner Firma WeTab das fast fertige Gerät der Öffentlichkeit präsentiert – die Reaktionen waren mehr als gemischt. Für Stirnrunzel sorgte vor allem die Tatsache, dass nur ein fast fertiges Gerät auf den Markt kommen wird. Nach Angaben der Entwickler fehlen noch einige Komponenten, darunter die von WeTab versprochene 360-Grad-Rotation des Bildschirms. Multitouch-Eingaben sollen zunächst nur in wenigen Anwendungen wie dem so genannten Bildbetrachter unterstützt werden.

Grundsätzlich sollen mehrere Anwendungen wie Internet- und Datei-Browser für Multitouch optimiert sein. Doch das funktionierte bei den Präsentationen der vergangenen Tage – am Rande der IFA in Berlin und bei einem Computer-Stammtisch in München – offenbar nur bedingt. Die allermeisten Anwendungen, die auf dem Vorserienmodell vorinstalliert waren, seien noch nicht touch-optimiert. Deshalb seien Angaben öfter nicht erkannt worden.

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Silicon-Redaktion

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