Street View: Verpixelte Häuser mit Eiern beworfen

Drei Prozent der betroffenen Haushalte haben bei Google dagegen optiert, in Street View aufzutauchen. Doch anstatt – wie gewünscht – in der relativen Anonymität verharren zu können, passiert in einigen Fällen das Gegenteil: Gerade die verpixelten Häuser rücken in das Zentrum der Aufmerksamkeit.


Auch verpixelt: Googles Münchner Niederlassung, Dienerstraße 12. Quelle: CNET

Ein Bekannter am Telefon: “Also, ich habe mir in Street View Oberstaufen angeschaut. Also einige Häuser sind da ja verpixelt. Würde mich schon interessieren, was das für Häuser sind…” Auch die Bewohner der Straße ‘Obere Fuhr’ in Essen-Bergerhausen dürften wohl nicht damit gerechnet haben, dass gerade die Verpixelung ihrer Häuser Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde.

Offenbar störten sich “Street-View-Fans” an der Verpixelung und bewarfen unkenntliche Häuser mit rohen Eiern. Am Samstagmorgen fanden die Anwohner verschmierte Fassaden vor. “Was hat eine solche Aktion mit Coolness zu tun?”, fragte ein Betroffener. Die Polizei ist informiert – wollte jedoch nicht von Sachbeschädigung sprechen, da die Eier ja nichts zerstört hätten.

Silicon-Redaktion

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  • Interessante Differenzierung
    Eier an die Hauswand sind KEINE Sachbeschädigung, ein gesprühtes Tag aus der Farbdose sehr wohl...
    Ich sehe in beiden Fällen keine Subtanzbeeinträchtung, gar Schädigung.
    Ganz im Gegenteil: Sprühlack bildet letzlich eine Schutzschicht aus, bei Eiern sehe ich eine nährstoffreiche Basis für Schimmelbefall und weiteres. Was ist hier also schädlicher für den Untergrund???
    Mal rein sachlich betrachtet...

  • Eier
    Nun, Eier können ähnlich wie Molke oder Quark die Basis für Farben bilden. Das sind sogenannte Caseine. Und diese Farben sind Jahrhunderte alt un noch sehr oft in Kirchen zu finden.
    Jeder dessen Haus mal Kontakt zu Eiern hatte sollte wissen, wenn das nicht sofort abgewaschen wird, geht es nie mehr runter. Dann kann nur noch die ganze Fassade erneuert oder neu gestrichen werden. Ist interessant, stimmt aber. Ich und mein Nachbar durften das am eigenen Leib (äh Haus) erfahren. Er hat es leider nicht weg gemacht.

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