Vernetzung entscheidet über Stadtentwicklung

Der Bericht belegt die gegenseitige Abhängigkeit von ICT-Investitionen und nachhaltiger Entwicklung der Städte, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Eines der zentralen Ergebnisse: Städte mit einem hohen Entwicklungsgrad bei Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) sind in Sachen Infrastruktur,
Umweltschutz, öffentliche Sicherheit, Gesundheitsversorgung und Bildung sehr gut aufgestellt.

“Es gehört derzeit zu den größten Herausforderungen der Menschheit, die Gesellschaften untereinander und miteinander zu vernetzen. Unsere Studie zeigt, wie technologisch sehr weit ausgebaute Städte die Informations- und Kommunikationstechnologien für die positive Gesamtentwicklung der Stadt nutzen und liefert weniger entwickelten Städten Hinweise für die eigene Zukunft”, so Willi Lerner, Leiter des Geschäftsbereichs Strategy & Organization bei Arthur D. Little.


Die Matrix fasst die zentralen Ergebnisse zusammen. Die x-Achse illustriert dabei den technologischen Reifegrad der jeweiligen Stadt. Die y-Achse zeigt den jeweiligen Nutzen der Technologie in ökologischer, ökonomischer und sozialer Dimension. Quelle: Arthur D. Little.

Auf den ersten Plätzen im Index finden sich die Städte Singapur, Stockholm und Seoul. Dort haben Investitionen in die IT wesentlich dazu beigetragen, soziale, ökonomische und ökologische Ziele zu erreichen. Singapur beispielsweise treibe Innovationen im Bereich E-Health stark voran. Zudem sei die Stadt Pionier beim Management von “zähfließendem” Datenverkehr (Traffic-Congestion Management).

In Stockholm sei die IT ein wesentlicher Treiber für die Zusammenarbeit in der Forschung und für den Wissenstransfer. Seoul nutzt IT-Technologien, um energiesparsamer High-Tech-Initiativen umzusetzen.

Die Studienergebnissen gäben zudem Handlungsempfehlungen für Städte am unteren Ende des Rankings: “Diesen Städten empfehlen wir, die digitalen Zugangsmöglichkeiten vor Ort auszubauen und gerade den unterprivilegierten Teilen der Bevölkerung damit mehr Teilhabe zu ermöglichen. So lässt sich verhindern, dass die digitale Kluft größer wird”, so Lerner.

Silicon-Redaktion

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