Entwickler können hier Anwendungen nach dem Vorbild von Apples App Store einstellen. Diese Anwendungen können entweder kostenlos oder für einen Preis zwischen 1,49 und 999,99 Dollar angeboten werden, wie All Things D berichtet.

Anders als Apple aber macht Microsoft die Beteiligung an den Verkäufen vom Umsatz abhängig. Bei Einnahmen von unter 25.000 Dollar beträgt sie 30 Prozent. Liegt der Umsatz aus dem Verkauf der App sowie In-App-Einkäufen von Kunden darüber, sinkt die Provision auf 20 Prozent. Zum Vergleich: Apple erhält über seine App Stores für iOS und Mac OS ebenfalls 30 Prozent, während Google mit 5 Prozent an Verkäufen im Chrome Web Store beteiligt ist.

Zum Start des App Store wird Microsoft zunächst aber nur Gratisprogramme von ausgesuchten Entwicklern anbieten. Dafür soll es einen “First Apps Contest” genannten Wettbewerb geben, über den sich Programmierer auf der Website des Unternehmens informieren können. Über das Microsoft Developer Network (MSDN) stellt der Softwarekonzern zudem das Windows 8 App Certification Kit, das Windows Developer Dashboard und die Richtlinien für die Zertifizierung von Anwendungen bereit.

Auf der Entwicklerkonferenz Build hatte Microsoft angekündigt, dass der Online-Shop nur für den Verkauf von Metro-Style-Apps offen sein wird. Andere Programme sollen dort nicht zum Download angeboten werden. Sie dürfen aber im App Store beworben und direkt verlinkt werden.

Bei der Vorstellung des App Store nannte Microsoft auch einige Zahlen zur Verbreitung seines Betriebssystems. So soll es inzwischen weltweit 1,25 Milliarden Windows-PCs geben. Die seit September erhältliche Entwicklerversion von Windows 8 sei schon 3 Millionen Mal heruntergeladen worden. Von Windows 7 habe man inzwischen 500 Millionen Kopien verkauft. Im Juli 2011 lag die Zahl noch bei 400 Millionen Stück.

Im Februar wird es auch die erste und einzige Beta-Version von Windows 8 geben.

Silicon-Redaktion

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