HP entlässt mehr Mitarbeiter als geplant

Das teilt der Hersteller in einer Börsenmeldung mit, um die erste Schätzung vom Mai zu korrigieren. Für den Personalabbau will sich das Unternehmen zwei Jahre Zeit geben. Steigen sollen bei HP demnach nur die Investitionen im Forschungsbereich. Hier will HP das Budget von derzeit 3 Prozent des Umsatzes noch deutlich steigen.

Der Restrukturierungsplan heißt in der Eingabe “2012 Plan”. Etwa 8 Prozent aller Mitarbeiter weltweit müssen gehen, um mehr als 3 Milliarden Dollar einzusparen. Ziel ist es, “Geschäftsprozesse zu vereinfachen, Innovationen zu beschleunigen und Kunden, Beschäftigten sowie Aktionären bessere Ergebnisse zu liefern.” In Deutschland sind rund 1000 Angestellte betroffen, wie im Juni bekannt wurde.

Die Börsenmeldung korrigiert auch die Angabe der möglichen Ersparnisse: Die Entlassungen selbst sollen 3,3 Milliarden Dollar bringen (statt 3,5 Milliarden), während “andere Posten” wie Rechenzentrums-Konsolidierung voraussichtlich in 400 Millionen Ersparnissen resultieren werden.

Bis Ende Juli sind HP zufolge schon 3800 der Stellen weggefallen, es wurden also etwa 7 Prozent der Entlassungen durchgeführt. Betroffen war vor allem die schwächelnde Enterprise-Services-Group, die Rechenzentren verwaltet und Unternehmenskunden in diesem Bereich Beratungen liefert. im dritten Quartal des Finanzjahrs 2012 setzte HP dafür eine zusätzliche Belastung von 1,7 Milliarden Dollar an.

HP droht, schon mit den Zahlen des laufenden Quartals den ersten Platz im Ranking der PC-Hersteller zu verlieren – und zwar an das chinesische Unternehmen Lenovo, das die frühere PC-Sparte von IBM weiterführt.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.com]

Redaktion

Recent Posts

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

1 Tag ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

1 Tag ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

1 Tag ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

2 Tagen ago

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

3 Tagen ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

4 Tagen ago