Categories: MobileMobile OS

Android-Smartphone von Samsung mit neuen Enterprise-Features

Samsung stellt Enterprise-Kunden über das Sicherheitstool Knox künftig auch eine Anwendung von Lookout bereit. Samsung werde neue Android-Modelle mit der Software Lookout for Business bündeln. Diese Anwendung soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

“Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Lookout, die Samsung Knox um eine weitere Sicherheitsebene erweitert”, sagte Injong Rhee, Senior Vice President der Knox Business Group bei Samsung. “Lookout ist Marktführer bei der Bekämpfung mobiler Bedrohungen.” Mit Safe Browsing und dem Scannen von Dateianhängen biete Lookout besondere Funktionen für Unternehmen und die Herausforderungen, die sich aus der Nutzung privater Geräte am Arbeitsplatz (Bring your own Device, BYOD) ergäben.

Samsung Knox ist eine speziell auf Google Android angepasste Sicherheitslösung. Sogar das US-Verteidigungsministerium hat diese Lösung zertifiziert. Zu den Funktionen zählen Verschlüsselung und VPN. Außerdem können Administratoren Richtlinien für registrierte Mitarbeitergeräte vergeben. Sie integriert zudem die Lösung Absolute Computrace, um die Aspekte Governance, Risikomanagement und Compliance abzudecken.

Derzeit verwenden rund 40 Millionen Anwender Produkte von Lookout. Die Sicherheitssoftware Lookout Mobile Security steht für Android, iOS und Kindle zur Verfügung. Das Unternehmen bietet derzeit eine kostenlose und eine Premium-Version an. Samsung Knox wird eine speziell auf Unternehmen ausgerichtete Version enthalten. “Der Schutz vor mobilen Bedrohungen für Geräte am Arbeitsplatz ist lebenswichtig”, sagte John Hering, CEO von Lookout.

Die Notwendigkeit von Sicherheitsanwendungen für Android ist jedoch umstritten. “Es gibt keine erheblichen Risiken, denen Nutzer ausgesetzt sind”, zitiert das Wall Street Journal Adrian Ludwig, Lead Security Engineer von Googles Android-Team. Die Risiken, die jeder im täglichen Leben eingehe, seien wesentlich größer.

Trend Micro hatte erst Anfang August vor einer deutlichen Zunahme von Android-Malware um 40 Prozent in den vergangenen Monaten gewarnt. Google selbst musste schon mehrfach schädliche Anwendungen löschen, die Hacker an Googles eigenen Sicherheitssystemen vorbei in den Online-Marktplatz Play eingeschleust hatten. Kaspersky meldet jetzt mit Obad.a die bislang komplexeste Malware für Android, auch hier mache die Entwicklung keinen Halt.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Redaktion

Recent Posts

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

2 Tagen ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

2 Tagen ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

3 Tagen ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

3 Tagen ago

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

4 Tagen ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

5 Tagen ago