Die IEEE Computer Society zeichnet Linus Torvalds für seine Pionierarbeit am Linux-Kernel und der Entwicklung des Betriebssystems Linux mit dem Computer Pioneer Award 2014 aus. Seit 1997 ist es Torvalds neunte Auszeichnung.
1991 begann Torvalds mit der Arbeit am Linux-Kernel. Für die Entwicklung nutzte er einen 386er IBM PC mit Intel CPU. Als Betriebssystem verwendete er Minix. Das von Unix inspirierte System hatte Andrew Tanenbaum für Schulungszwecke entwickelt. An diesem bemängelte er besonders die Terminal-Emulation. Er begann mit der Entwicklung an einem eigenen Terminal-Emulator. Im Frühling 1994 konnte Torvalds und sein Team Version 1.0 von Linux veröffentlichen.
Zwei Jahre später schloss er sich dem Start-up Transmeta an. Dieses arbeitete an einer energiesparenden CPU. Während dieser Zeit überwachte er die Weiterentwicklung des Linux-Kernels. 2003 verließ er das Unternehmen, um sich verstärkt dem Linux-Kernel zu widmen. Er schloss sich der Linux Foundation (damals noch Open Source Development Labs) an. Bis heute ist Trovalds die entscheidende Autorität, wenn es darum geht, welcher Code in den Standard-Linux-Kernel integriert wird.
Seit 1981 verleiht die IEEE Computer Society den Computer Pioneer Award. Dieser soll die herausragenden Leistungen im Bereich Computer würdigen. Diese müssen allerdings mindestens 15 Jahre zurückliegen.
Den Computer Pioneer Award erhielten unter anderem Dennis Ritchie und Ken Thompson für ihre Arbeit an Unix. Robert Kahn für das TCI/UP-Protokoll, Robert Bremer für ASCII sowie Thomas Kurtz und John Kemeny für die Entwicklung von BASIC erhielten ebenfalls diese Auszeichnung. 2013 ging der Preis an Stephen Furber für die Entwicklung des ARM-32-Bit-RISC-Mikroprozessors.
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