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Microsoft weitet Open-Source-Support auf Azure aus

Microsoft gibt auf der OSCON Open-Source-Konferenz eine Partnerschaft mit den beiden Open-Source-Hersteller OpenNebula und Packer.io bekannt. Damit weitet Microsoft die Interoperabilität des Plattform-as-a-Service-Angebotes Azure weiter aus. Erst vor kurzem hatte Microsoft über Linux Support für die beiden Cluster-Management-Lösungen Docker libswarm sowie Kubernetes bekannt gegeben.

Wie Jean Paoli, President, Microsoft Open Technologies, in einem Blog erklärt, wolle Microsoft damit Interoperabilität von Anwendungen und Services über verschiedene Technologie-Lieferanten hinweg anbieten. Dabei lasse sich Microsoft bei der Auswahl vor allem davon leiten, welche Technologien unter Entwicklern beliebt sind.

Zusammen mit Packer.io stellt Microsoft jetzt zwei Plug-ins für Azure und Hyper-V vor und liefert damit zum ersten Mal native Unterstütztung für Packer. Packer ist ein quelloffenes Tools, das automatisiert identische Maschinen-Images aus einer Konfiguration heraus für mehrere Plattformen – wie etwa Windows oder Linux – erstellen kann. Bislang unterstützt Packer unter anderem Amazon Web Services, Oracles Virtual Box sowie VMware

Die schlanke Lösung unterstützt mehrere verschiedene Plattformen, ersetzt jedoch kein Konfigurations-Management. Über Packer können Administratoren dann ein Image einer virtuellen Maschine kreieren und diese auf Azure Storage hochladen und schließlich in den Azure-Infrastruktur-Services ausführen.

Zusammen mit C12G Labs, dem Unternehmen hinter OpenNebula, stellt Microsoft eine neue Sammlung von Plug-ins vor, über die sich mit OpenNebula Hybride Cloud-Deployment auf Microsoft Azure umsetzen lassen. Über diese Plug-ins können Administratoren das Infrastruktur-Management der Lösung verwenden, um Cloud-Deployments auf privaten, öffentlichen oder gehosteten Microsoft-Plattformen zu verwalten.

“Wir glauben an die Co-Existenz von Private und Public Cloud und das gesamte Team freut sich, dass die Nutzer von OpenNebula nun hybride Modelle in einem On-Demand-Zugriff auch auf Microsoft Azure umsetzen können”, so Rubén Montero, Chief Architect von OpenNebula. Nachdem Nebula bereits vor allem bei Service- und Telekommunikations-Providern im Einsatz ist, versucht Microsoft, diese über entsprechenden Support auf Azure zu bringen. Mit der Öffnung der eigenen Azure-Plattform für die Produkte anderer Hersteller versucht Microsoft auch die Attraktivität dieses Angebotes gegenüber anderen Anbietern zu steigern.

OpenNebula liefert eine Verwaltung für virtualisierte Rechenzentren und wird derzeit von Unternehmen wie Akamai, Runtastic oder BlackBerry verwendet. Quelle: OpenNebula.org

Redaktion

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