IBM – Dividende und Aktienrückkauf soll Anleger bei Laune halten

IBM (Grafik: IBM)

Fünf Milliarden Dollar will der IT-Konzern in den Rückkauf von Aktien investieren. Zudem bewilligt das Management eine Dividende.

Bild mit Symbolchrakter: Ginni Rometty, Präsidentin und CEO von IBM, und Tim Cook, CEO von Apple, wollen künftig einen gemeinsamen Weg gehen (Bild: IBM).
Bild mit Symbolchrakter: Ginni Rometty, Präsidentin und CEO von IBM, und Tim Cook, CEO von Apple, wollen künftig einen gemeinsamen Weg gehen (Bild: IBM).

IBM gibt eine Ausweitung des Aktienrückkauf-Programms bekannt. Wie das Unternehmen mitteilt, sollen weitere fünf Milliarden Dollar in den Kauf von IBM-Aktien investiert werden. Damit beläuft sich der Umfang des gesamten Programms auf etwa 6,4 Milliarden Dollar. Darüber hinaus beschließt das IBM-Board am 10. Dezember eine Dividende pro Anteilsschein in Höhe von 1,10 Dollar auszuschütten.

Nachdem IBM erneut enttäuschende Zahlen vorgelegt hatte, setzte der Aktienkurs die Talfahrt weiter fort und fällt auf den tiefsten Stand seit drei Jahren.

Mit diesen Maßnahmen versucht das Board den Kurs zu stabilisieren. Schon 2013 hatte IBM 15 Milliarden Dollar in den Rückkauf von Aktien investiert. Mit der Neuauflage des Programms kann IBM rund 4 Prozent des Unternehmenswertes von rund 162 Milliarden Dollar zurückkaufen.

Offenbar wird IBM an dieser Strategie festhalten. Denn Big Blue kündigt an, bei einem Boardmeeting im April 2015 über weitere Mittel für den Rückkauf zu beraten.

“Wir werden auch weiterhin die nötigen Investitionen und Veränderungen anstoßen, die nötig sind, um unser Unternehmen für eine langfristige Strategie und auf hochpreisigere Angebote auszurichten. Gleichzeitig arbeiten wir auch weiterhin daran, den Anteilseignern Werte zurückzuliefern”, kommentiert Ginni Rometty, IBM Chairman, President und CEO.

Mit dem Verkauf der x86-Server-Sparte an Lenovo und den Verkauf der Chip-Fertigung an Globalfoundries kann Rometty die Verluste zwar eindämmen, dennoch schafft es das Unternehmen nicht schnell genug, neue Umsätze mit Services und Anwendungen in der Cloud zu generieren. Zumindest geht es den Anlegern nicht schnell genug. Vermutlich sind die Probleme vor denen IBM derzeit steht auch der Grund, warum sich Michel Dell zu dem mutigen Schritt entschieden hat, Dell von der Börse zurückzukaufen und wieder zu einem privaten Unternehmen zu machen.

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