Um das Niveau zu halten will es etwa 400 Millionen Euro zusätzlich in Forschung und Entwicklung investieren. Im vergangenen Geschäftsjahr steckte es rund vier Milliarden Euro in diesen Bereich.
Dieses Jahr hat Siemens zwölf Forscher und Entwickler aus dem eigenen Haus mit dem Preis “Erfinder des Jahres” ausgezeichnet. Seit 1995 erhalten diesen Preis Mitarbeiter, deren Erfindungen in erheblichem Maße zum Unternehmenserfolg beitragen. Die Preisträger sind verantwortlich für über 900 Erfindungen und 842 Einzelpatente
Von den Preisträgern stammen acht aus Deutschland. Die Übrigen arbeiten in China, Dänemark und den USA. “Grundlage unserer Innovationen sind kreative und wertvolle Ideen. Mit diesen Ideen und ihrem Streben nach neuen technologischen Lösungen haben diese zwölf Erfinder und ihre 30.000 Kollegen weltweit entscheidend dazu beigetragen, die technologische Zukunft und den Markterfolg unseres Unternehmens zu sichern,” erklärte Joe Kaeser, CEO der Siemens AG
Die ausgezeichneten Erfindungen reichen von drahtlos funkenden Sensoren, die an Bahngleisen Züge überwachen, über ein neues Kühlsystem, das Windkraftanlagen mehr Strom produzieren lässt, bis hin zu einer Gasturbine, deren Komponenten neu kombiniert wurden – und damit die Herstellung der Turbine wesentlich günstiger machen als bislang.
Der virtuelle Bohrer für Schienenfahrzeugen stammt beispielsweise von Ralf Beyer. Auf einem Kongress in Großbritannien im Jahr 2007 hatte er prognostiziert, “dass die Wartung von Schienenfahrzeugen eines Tages komplett drahtlos auf Tablet und Smartphone laufen“ würde. Damals war das noch unvorstellbar. Heute “will das jeder haben” so der Diplomingenieur.
Der von ihm entwickelte webbasierte Service für Schienenfahrzeuge kommt mittlerweile in den Flotten des britischen Thameslink, im deutschen ICx sowie im österreichischen Desiro ÖBB zum Einsatz. Eine Beschreibung seiner Erfindung (PDF) stellt Siemens auf der eigenen Website bereit. Dort finden sich auch die Entwicklungen der weiteren elf Erfinder.
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