Auf Basis der aktuellen Verkaufszahlen kann IDC eine Stabilisierung des europäischen PC-Marktes erkennen (Grafik: IDC)
Der PC-Markt in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) erzielte im vierten Quartal 2014 ein leichtes Plus. Das zeigen die jüngsten Zahlen von IDC. Demnach verkauften Hersteller in der Region 25,5 Millionen Computer. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein Anstieg um 2 Prozent. Der PC-Markt profitiert vor allem durch eine Nachfrage durch Verbraucher in der Vorweihnachtszeit. Es ist das dritte Wachstum in Folge.
Dabei weisen die Marktforscher auf deutliche regionale Unterschiede hin. Während in Westeuropa die Verkaufszahlen deutlich stiegen (plus 10,7 Prozent), brechen sie in Zentral- und Osteuropa um 18,7 Prozent ein. IDC erklärt dies mit der Ukraine-Krise und den Sanktionen gegen Russland. Im Mittleren Osten und Afrika steigen die Zahlen um 2,6 Prozent.
Zwischen Oktober und Dezember 2014 verkauften die Hersteller 5,3 Prozent mehr Notebooks. Dahingegen sank die Zahl der verkauften Desktop-PCs in der EMEA-Region um 3,5 Prozent. Beide Kategorien konnten in Westeuropa im Consumer-Bereich Zuwächse verzeichnen – 18,2 beziehungsweise 13,2 Prozent.
Aus den Zahlen geht zudem hervor, dass das Support-Ende von Windows XP keinen positiven Einfluss mehr auf den Absatz von Desktop-PCs hat. Die PC-Verkäufe sanken im Enterprise-Segment um 3,9 Prozent, dafür stieg die Nachfrage nach Business-Notebooks um 12,6 Prozent.
“Das Wachstum in Europa ist ein positives Signal für Hersteller”, erklärt Chrystelle Labesque, Research Manager bei IDC. Von der Konsolidierung des Markts in den vergangenen Quartalen hätten vor allem Hewlett-Packard und Lenovo profitiert.
HP verbesserte seinen Marktanteil in EMEA um 2,5 Punkte auf 23,3 Prozent. Im vierten Quartal konnte der Konzern 5,95 Millionen Computer absetzen (plus 14,5 Prozent). Lenovo erzielte mit 4,3 Punkten noch ein größeres Wachstum und liegt nun bei einem Anteil von 19,6 Prozent. Auch Dell erzielte ein Plus von 4,8 Prozent bei den Verkaufszahlen und baute dadurch seinen Marktanteil auf 9,8 Prozent aus.
Acer verlor im Dezemberquartal laut IDC seinen dritten Platz an Dell. Ein Rückgang der Verkaufszahlen um 2,5 Prozent lies Acers Marktanteil auf 9,7 Prozent schrumpfen. Auch Asus verfehlte das Ergebnis des Vorjahresquartals, was IDC mit schwachen Notebook-Verkäufen begründet. Im Bereich Tablets, den IDC jedoch nicht in seiner PC-Statistik erfasst, habe Asus jedoch Zuwächse erzielt. Auf den weiteren Plätzen folgen Apple, Toshiba, Fujitsu, MSI und Wortmann.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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