Workday um Planning und Forecasting erweitert

Zum ersten Mal verbindet der US-Anbieter die Cloud-Lösung für Finanz- und Personaldaten mit Funktionen für die Unternehmensplanung und Analyse.

Der Cloud-Pionier Workday kündigt neue Funktionen für die eigene Unternehmenslösung an. Ab 2016 will Workday die bestehenden Anwendungen für Personalplanung und Finanzwesen mit Funktionen für Planung und Budgetierung erweitern und in einer Plattform zusammenführen. Unternehmen können damit in einem System Budgets und Forecasts erstellen, gemeinsam bearbeiten und Maßnahmen ergreifen, um Performance und Wachstum kontinuierlich zu optimieren.

Unternehmen können so Geschäftsprozesse konfigurieren, Compliance-Anforderungen überwachen und arbeitsteilige Planungsfunktionen nutzen. Über Modelle und Szenarien können Unternehmen Budgets und Ziele erstellen und diese kontinuierlich messen. Natürlich lassen sich diese Modelle auch jederzeit wieder veränderte Rahmenbedingungen anpassen. Für die Auswertung sorgt Workday mit integrierten Analyse- und Reporting-Tools.

 

Die Lösung für Finanzen und Human Ressources will Workday ab 2016 mit einem Tool für Planung und Budgetierung erweitern. (Bild: Workday)
Die Lösung für Finanzen und Human Ressources will Workday ab 2016 mit einem Tool für Planung und Budgetierung erweitern. (Bild: Workday)

Planung und Budgetierung wird auch heute noch bei vielen Unternehmen in Excel oder anderen Einzellösungen vorgenommen. Das scheint in einigen Unternehmen auch gut zu funktionieren. Dennoch, wie eine Untersuchung der auf BI spezialisierten Markforscher von BARC zeigt, können Individuallösungen auch schnell an ihre Grenzen stoßen. So sind damit Fehler und oder Dateninkonsistenzen wahrscheinlicher als mit dedizierten Lösungen: “Ferner belegt die Untersuchung, dass der Planungsprozess für die selektierte Teilplanung deutlich länger dauert, wenn Unternehmen ausschließlich Excel nutzen. Dann entfällt doppelt so viel Zeit auf die tendenziell automatisierbaren Aufgaben der Datenbereitstellung sowie Datenverarbeitung und Zusammenfassung, als wenn ein spezielles Planungswerkzeug Verwendung findet. Oftmals bleibt dann relativ wenig Zeit für die eigentliche Analyse der Plan-Daten.”

Auch bei Daten, die außerhalb der eigentlichen Finanz- und HR-Systeme abgelegt sind, wird die Verarbeitung über Excel kompliziert. Dieser fragmentierte Ansatz führt zu abweichenden Ergebnissen und Integrationsproblemen, was die Zusammenarbeit und das Ergreifen notwendiger Maßnahmen unnötig verzögert.

Darüber hinaus könne nauch Tabellenkalkulationen mit Verknüpfung und erweiterten Berechnungen lassen sich ebenfalls in die interaktive Bearbeitung einbringen. In den gemeinsam zugänglichen Arbeitsblättern können Finanzteams zum Beispiel Budgetinformationen eintragen und Budgetmodelle dann mit Personalverantwortlichen teilen, die die operativen Pläne für ihre Geschäftsbereiche, Geschäftseinheiten oder Kostenstellen prüfen und adaptieren wollen.

Workday Planning erweitert auch die gesamte Workday-Architektur, denn Kunden können Geschäftsprozesse konfigurieren und Compliance-Anforderungen mittels eingebetteter Kontrollen und Buchungskontrollen an jedem beliebigen Punkt des Budgetzyklus sicherstellen.

Für das Erstellen von Budgets sorgt ‘Planning’ mit einem Budgetgenerator, in dem sich historische Ist- und Budgetdaten mit Modellierungsannahmen kombinieren lassen. Finanzplanungs- und Analyseteams können diese Annahmen dann zum Beispiel einfach auf Ertrags- und Aufwandsdaten anwenden, und ein Basisbudget erstellen. Eine weitere Integration eines Drittanbieters ist dabei nicht nötig.

Über die integrierten Analyse- und Reporting-Tools kann der gesamte Budget-Lebenszyklus überwacht werden. Ist ein Plan finalisiert, können Mitarbeiter auf Basis des Budgets Maßnahmen ergreifen, Daten nachverfolgen und Budgetkontrollen durchführen. Schließlich können die erbrachten Ist-Zahlen mit dem Budgeteinsatz verglichen werden. Weichen die Zahlen ab, meldet das ein Dashboard. Mitarbeiter können dann Ursachen identifizieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen.