Teradata Data Warehouse jetzt über AWS

Die Teradata-Datenbank soll in den nächsten Monaten auch über Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) für produktive Workloads einsatzbereit sein.

Teradata macht das Teradata Data Warehouse jetzt auch in der Public Cloud verfügbar. So werde die erste Version der Teradata-Datenbank für Amazon Web Services (AWS) ab dem ersten Quartal 2016 zur weltweit zur Verfügung stehen. Damit steht Anwendern auch jenseits der Appliance-basierten Warehousing-Lösung eine weitere Einsatzmöglichkeit zur Verfügung. Teradata Data Warehouse ist nach wie vor eine der am stärksten verbreiteten und umfangreichsten Warehousing-Lösungen, aber auch eine der teuersten am Markt.

“Die Teradata Database auf AWS wird sich von dem, was wir derzeit anbieten, stark unterscheiden”, kommentiert Brian Wood, Director Marketing bei Teradata in einem Blog. “Wir werden zum ersten Mal die Teradata Datenbank für produktive Workloads in der Cloud anbieten. Andere Produkte wie Teradata Express und Teradata Virtual Machine Edition waren für Testing, Entwicklung oder Sandboxing gedacht.” Die VM-Edition von Teradata gab es bislang auch lediglich für VMware.

Wood erklärt auch, dass dieses Angebot nicht das Ende von Teradata Cloud bedeuten werde. Denn der Anbieter werde diese anpassbare Management-Lösung auch weiterhin entwickeln und parallel zu Teradata Database auf AWS fortführen. Das neue Angebot auf AWS richte sich an Bestandskunden, die derzeit auf das Integrated Data Warehouse oder auf Appliances setzen, wie auch an Neukunden.

So sieht das auch Tony Cosentino, Vice President und Research Director beim Benchmarkanalyse- und Beratungsunternehmen Ventana Research: “Teradata verknüpft jetzt die Kapazitäten des Data Warehouse mit dem Komfort der Public Cloud. Die Möglichkeit, Spitzentechnologie zu nutzen, beschränkt sich damit nicht länger auf Großunternehmen. Bald kann praktisch jedes Unternehmen auf die Fähigkeiten von Teradata zugreifen und vertrauen.”

Teradata hat die beiden Daten-Warehouse-Lösungen bislang auch in Form von Workload-spezifischer Hardware angeboten. http://www.teradata.de/data-appliance-data-warehouse/?LangType=1031&LangSelect=true was die Kosten für den Einsatz der seit über 30 Jahren verfügbaren Lösung zusätzlich steigerte.
Zudem lassen sich jetzt Datenquellen und Software-Lösungen von Partnern, die in der Cloud vorgehalten werden, schneller adressieren. Unternehmen können zudem je nach Bedarf, das Warehouse skaliere, in dem sie im Self-Service die Lösung stundenweise mieten können.

“Mit diesem Schritt besteht eine gänzlich neue Einsatzmöglichkeit für das in der Branche seit langer Zeit renommierteste System für produktive Analytics”, so Chris Twogood, Vice President Product and Services Marketing, Teradata. “AWS ist der erste Public Cloud-Anbieter für den Produktiveinsatz der Teradata-Datenbank. Damit vereinfachen wir für Unternehmen jeder Größenordnung den Schritt hin zu einer datengesteuerten Organisation unter Einsatz führender Data Warehousing- und Analyselösungen.” Twogood erklärt auch, dass Teradata mit diesem Angebot auf die Wünsche von Anwendern reagiert habe, die vermehrt hybride Einsatzoptionen nachfragen.

Zudem unterstützt Teradata Professional Services neue und bestehende Kunden bei der Bereitstellung, Integration, der Verwaltung und Feinabstimmung der Teradata-Datenbank für alle Einsatzoptionen. Das Team für Teradata Production and Advisory Services verfügt über zahlreiche Experten für Datenanalysen und einzelne Branchen.

Deutsche Unternehmen sollen beim Einsatz von Big Data im Vergleich mit Frankreich und Großbritannien führend sein. Quelle: Teradata
Deutsche Unternehmen sollen beim Einsatz von Big Data im Vergleich mit Frankreich und Großbritannien führend sein. Quelle: Teradata