Polizei warnt Personaler vor Ransomware Goldeneye

Goldeneye (Grafik: Polizei-Niederbayern)

Die Polizei und das CERT-Bund haben vor einer neuen Malware gewarnt, die derzeit per Mail an Personalabteilungen in ganz Deutschland versendet wird. Die als Initiativbewerbung getarnten Nachrichten bringen in einer angehängten Excel-Tabelle die Schadsoftware “Goldeneye” mit. Sie wird von vielen Security-Produkten noch nicht erkannt.

Die Polizei Niederbayern und das CERT-Bund, das Computer Emergency Response Team der Bundesbehörden, haben vor der Malware Goldeneye gewarnt. Sie wird derzeit gezielt an Personalabteilungen in ganz Deutschland versandt. Die E-Mails sind offenbar in nahezu fehlerfreiem Deutsch gehalten. Sie nehmen entweder Bezug auf eine tatsächliche Stellenausschreibung oder tarnen sich als Initiativbewerbung. Im Anhang enthalten sie zwei Dateien, die Ransomware Goldeneye kommt in der Excel-Tabelle mit.

Empfänger seien Firmen in ganz Deutschland. Wird der Aufforderung in der Excel-Arbeitsmappe, die Bearbeitungsfunktion zu aktivieren Folge geleistet, wird der Rechner infiziert. Nach dem Neustart scheint der die Festplatte zu überprüfen, tatsächlich verschlüsselt “Goldeneye” in der Zeit jedoch die Daten. Teilweise scheinen auch Daten auf Netzlaufwerken betroffen zu sein. Im Anschluss versuchen die Kriminellen von den betroffene Firmen Geld für die Entschlüsselung zu erpressen.

Wird der Aufforderung in der Excel-Arbeitsmappe, die Bearbeitungsfunktion zu aktivieren Folge geleistet, wird der Rechner infiziert. (Bild: CERT-Bund)
Wird der Aufforderung in der Excel-Arbeitsmappe, die Bearbeitungsfunktion zu aktivieren Folge geleistet, wird der Rechner infiziert. (Bild: CERT-Bund)

Die Polizei empfiehlt, die angehängte Datei bei den Mails unter keinen Umständen zu öffnen und auch die Makro-Funktion im Office-Paket nicht zu aktivieren. Außerdem sollte dem Absender nicht geantwortet werden, da davon auszugehen sei, dass fremde Mail-Konten für den Versand der Mail missbraucht werden.

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