Categories: BrowserWorkspace

Neue Web-API soll 3D-Grafik und Fähigkeiten aktueller GPUs besser unterstützen

Das WebKit-Team von Apples hat dem World Wide Web Consortium (W3C) vorgeschlagen, die neue Community Group “GPU for the Web” einzurichten. Sie soll die Entwicklung einer neuen Web-API begeleiten, die als Bindeglied zwischen der Web-Plattform, moderner 3D-Grafik sowie den Fähigkeiten aktueller GPUs dient.

Dean Jackson, der den Vorschlag für Apple eingereicht hat , war früher selbst beim W3C. Ihm zufolge soll die neue API mit vorhandenen APIs unterschiedlicher Plattformen zusammenarbeiten. Dazu gehören etwa Direct3D 12 von Microsoft, Vulkan von der Khronos Group sowie Metal von Apple. Insbesondere ruft er Entwickler von Browser-Engines, Anbieter von GPU-Hardware sowie 3D-Software-Entwickler zur Teilnahme an der Gruppe auf.

Gleichzeitig mit dem Vorschlag an das W3C hat Apple einen Prototyp der geplanten API als Teil seines Open-Source-Projekts WebKit vorgestellt. Ihn versteht der Konzern aber nur als Ausgangspunkt. Die API könne sich dann den Vorstellungen der Community Group zufolge weiterentwickeln: “Wir erwarten nicht, dass diese zur tatsächlichen API im Standard wird – und vielleicht wird sie nicht einmal zu derjenigen, mit der die Community Group beginnen will.”

Den derzeit von allen gängigen Browser-Engines unterstützten Standard WebGL traut Apple nicht zu, moderne Grafikprozessoren angemessen unterstützen zu können. Verbesserte GPU-Technologie habe auch zur Entwicklung von Direct3D, Metal und Vulkan geführt. Ihnen lägen zwar ähnliche Konzepte zugrunde, keine dieser Programmierschnittstellen sei aber über alle Plattformen hinweg verfügbar. Es sei deshalb an der Zeit, nun einen gemeinsamen Standard festzulegen: “Um mit einer modernen Low-Level-Technologie Grafik und Computing beschleunigen zu können, müssen wir eine API schaffen, die oberhalb vieler Systeme einschließlich der erwähnten zu implementieren ist”, so die Apple-Entwickler.

Ausgewähltes Whitepaper

Optimierungsbedarf bei Logistikprozessen?

Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.

Dieser neue Standard soll zudem auch regeln, wie aktuelle GPUs neben der Grafikberechnung auch weitere Aufgaben übernehmen können. Stichwort hier ist General Purpose Computation. Die künftige API muss laut Apple auch mit anderen wichtigen Web-Standards wie WebAssembly und WebVR vereinbar sein, die kontinuierlich an Bedeutung gewinnen.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

3 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

3 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

4 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

5 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

5 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

5 Tagen ago