Microsoft verbessert mit Creators Update Datenschutzeinstellungen bei Windows 10

Mit dem nun verfügbaren Windows 10 Creators Update trägt Microsoft der vielfältigen Kritik von Datenschützern, Nutzern und EU-Behörden Rechnung und bessert wie angekündigt bei den Datenschutzeinstellungen nach. Die aktualisierte Datenschutzerklärung informiert nun ausführlich darüber, welche Daten und zu welchen Zwecken erhoben werden.

Nutzern wird es mit Windows 10 1703 Creators Update deutlich leichter gemacht als bisher, die Datenschutzeinstellungen während der Installation anzupassen. Die Windows-Einstellungen umfassen zusätzliche Möglichkeiten und bieten detailliertere Erläuterungen. Im Microsoft-Datenschutz-Dashboard können Anwender nun besser kontrollieren, welche Daten Microsoft von ihnen erhoben hat und diese gegebenenfalls löschen. Im Verlauf dieses Monat soll das auch für Sprachdaten möglich sein, die Anwender über Cortana eingegeben haben.

Bei der Neuinstallation von Windows 10 bekommen Nutzer nun einen besseren Überblick und mehr Konfigurationsmöglichkeiten bezüglich Datenschutz. Die neuen Optionen ersetzen die “Expresseinstellungen” und die bisherigen “Erweiterten Einstellungen” (Bild: Microsoft)

Die Erhebung von Diagnose-Daten lässt sich nun mit den zwei Option “Einfach” und “Vollständig” einstellen. Weitere Details erläutert Microsoft in zwei Technet-Beiträgen (hier und hier).

Informationen und Einstellungsmöglichkeiten zu Diagnose- und Nutzungsdaten in Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)

Windows-Chef Terry Myerson hat zudem mitgeteilt, dass es mit Marisa Rogers ab sofort eine Verantwortliche für den Datenschutz in Windows gibt. Sie wird über Veränderungen hinsichtlich Datenschutz in dem Betriebssystem berichten und soll erklären, wie sicherstellt, dass Windows 10 die Anforderungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfüllt.

[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]

Redaktion

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