Ein vom US-Patentamt Facebook zugesprochenes Patent beschreibt, wie Gefühle eines Nutzers anhand charakteristischer Faktoren bei der Eingabe auf einer virtuellen Smartphone-Tastatur erkannt werden können. Dazu sollen unter anderem die Geschwindigkeit und der beim Tippen ausgeübte Druck herangezogen werden. Das Patent trägt den Titel “Augmenting text messages with emotion information” und schlägt vor, dass je nach erkannter Gefühlslage unterschiedliche Zusätze (etwa Emoticons) zu dem gerade getippten Text hinzugefügt werden können.
Facebook, das sehr fleißig Patentanträge einreicht, arbeitet offenbar intensiver in dieser Richtung. Ein weiteres, beantragtes aber noch nicht zugesprochenes Patent mit dem Titel “Techniques for emotion detection and content delivery” geht sogar so weit, Nutzer über die Frontkamera in Smartphones oder die Webcam im Computer zu beobachten und auf Grundlage der erkannten Stimmungslage passende Inhalte auszuliefern. Facebook geht in dem Patentantrag davon aus, dass “ein Bedarf nach einer Lösung zur Auslieferung von Inhalten besteht, die sich passive Bilddaten zunutze macht, um die Relevanz der dargestellten Inhalte für den Nutzer zu erhöhen.”
In dem Fall soll ein Bild des Nutzers aufgenommen, daraus seine Stimmungslage ermittelt und die so gewonnenen Daten abgespeichert werden. Auf dieser Grundlage könnte Facebook dann bestimmen, welche Emotionen bestimmte Inhalte hervorrufen und Nutzer dann basierend auf diesem Wissen mit Inhalten versorgen.
Ebenfalls in den Bereich “Stimmungserkennung” fällt ein im vergangenen Monat veröffentlichtes Patent, in dem eine Möglichkeit beschrieben wird, aus Selfies zur aktuellen Stimmung passende Emojis zu generieren. Dabei wird immerhin noch vorausgesetzt, dass der Nutzer das Selfie aktiv erstellt.
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