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Release Candidate von SQL Server 2017 läuft auch auf Linux

Der erste Release Candidate von SQL Server 2017 ist verfügbar. Die finale Version soll im Laufe des Sommers verfügbar werden. Das neue Major-Release ist die erste Version des Database Management Systems, das neben Windows Server auch Red Hat Enterprise Linux, Ubuntu Linux und Suse Linux Enterprise Server unterstützt. Die Datenbank läuft aber auch in Linux-Docker-Containern unter Linux, Windows oder mac OS.

Dem aktuellen Release sind sieben Community Technology Previews vorausgegangen. Darüber konnten Anwender bereits den Support für Linux und weitere neue Funktionen wie Adaptive Query Processing und die Python-Integration für Advanced Analytics testen, das auf dem Microsoft Machine Learning Services basiert und In-Database Analytics ermöglicht.

Doch der RC bringt auch Neuerungen. So unterstützt SQL Server für Linux nun die Authentifizierung per Active Directory. So benötigen Windows- und Linux-Clients in einer gemeinsamen Domäne für die Anmeldung bei SQL Server lediglich die Log-in-Daten der Domäne sowie das Kerberos-Protokoll.

Auch lässt sich jetzt der Datenverkehr im Netzwerk zwischen einer Client-Anwendung und einer Instanz von SQL Server per TLS verschlüsseln. Außerdem steht eine Preview der SQL Server Integration Services (SSIS) für Linux zur Verfügung, die jeden Unicode-ODBC-Treiber unterstützt. Darüber hinaus hat Microsoft die Machine Learning Services und die SQL Server Analysis Services (SSAS) überarbeitet.

SQL Server 2017 soll unter Red Hat Enterprise Linux auf ProLiant-Servern von HPE einen neuen Rekord im Benchmark TPC-H aufgestellt haben. Gleiches soll für SQL Server 2017 unter Windows Server 2016 auf einem ThinkSystem von Lenovo gelten.

SQL Server für Linux hatte Microsoft bereits im März 2016 angekündigt. Die zu dem Zeitpunkt veröffentlichte erste Vorabversion war nur für Ubuntu und als Docker-Image erhältlich. Grundlage für die Entwicklung von SQL Server für Linux war SQL Server 2016. SQL Server 2016 hatte der Softwarekonzern im Juni 2016 allgemein verfügbar gemacht.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.com]

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Redaktion

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