ISG-Studie: Hybrides Arbeit wird für Unternehmen zu einem Muss

Die Provider entwickeln sich aut ISG-Studie „ISG Provider Lens Future of Work – Services and Solutions Report Germany 2021“ zu Begleitern einer umfassenderen Transformation, die auch den Wandel der gesamten Arbeitskultur in Unternehmen beinhaltet. „Homeoffice wird in Zukunft vor allem in Verbindung mit der Arbeit im Büro auftreten“, sagt Dario Maisto, Senior Consultant DACH bei ISG. „Denn hybrides Arbeiten verbindet die Vorteile beider Welten.“ Wichtig sei dabei, dass die Benutzererfahrung unabhängig vom jeweiligen Arbeitsort immer die bestmögliche sei. „Auf diese Weise können die Vorzüge des Homeoffice mit denen des Büros vereint werden: hier vor allem eine verbesserte Work-Life-Balance und dort der informelle und persönliche Austausch mit den Kollegen. Dies fördert wiederum den Teamgeist.“

Security-Themen schulen

Wichtig sei zudem ein ausreichend abgesichertes Homeoffice, vor allem wenn Mitarbeiter mit sensiblen Daten arbeiteten. „Managed-Service-Anbieter müssen deshalb unter anderem die Mitarbeiter im Homeoffice, aber auch HR-Verantwortliche in Security-Themen schulen. Zudem müssen sie mit digitalen Plattformen und Werkzeugen ausgestattet werden, die bei auftretenden Fragen und Problemen unterstützen“, so Maisto.

Umstellung auf ein Desktop-as-a-Service-Modell

„Durch die Pandemie sind sehr schnell viele zusätzliche virtuelle Desktop-Infrastruktur-Umgebungen geschaffen worden“, ergänzt Jochen Steudle, Senior Consultant, EMEA, bei ISG. „Die Unternehmen müssen nun aber überlegen, wie sie langfristig vorgehen wollen.“ Die meisten deutschen Unternehmen würden ihre virtuellen Desktops weiterhin in eigenen Rechenzentren betreiben. „Da die Public Cloud jedoch auf dem Vormarsch ist, erwägen immer mehr Unternehmen eine Umstellung auf ein Desktop-as-a-Service-Modell“, so Steudle. „Desktop-as-a-Service bedeutet wiederum, dass das Unternehmensnetzwerk an der einen oder anderen Stelle für den Zugang von außen geöffnet werden muss. Hier sind Experten mit Fachwissen im Schnittstellen-Management und in Compliance gefragt.“

Im Teilmarkt „Managed Digital Workplace Services“ untersuchte ISG insgesamt 30 Anbieter, wovon sich zehn als „Leader“ positionieren konnten.

Roger Homrich

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