WWDC 2022: iOS 16 erlaubt Individualisierung des Sperrbildschirms

iOS 16 (Bild: Apple)

Apple führt Widgets und Live-Inhalte für den Sperrbildschirm ein. iCloud erhält zudem eine Familienmediathek. Im Juli startet die öffentliche Beta von iOS 16.

Apple hat wie erwartet auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC 2022 eine neue Version seines Mobilbetriebssystem iOS vorgestellt. Die 16. Ausgabe des iPhone-Betriebssystems bringt Nutzern eine Option, die schon seit vielen Jahren in der Android-Welt zu den Standard-Funktionen gehört: Unter iOS 16 lässt sich nun über die Auswahl eines Hintergrundbilds hinaus das Aussehen des Sperrbildschirms anpassen.

In einer Pressemitteilung spricht Apple vom „bisher größten Updates für den Sperrbildschirm“. „Der Sperrbildschirm wird mit iOS 16 persönlicher, ansprechender und praktischer. Mit einem neuen Multilayereffekt werden die Motive in Fotos kunstvoll vor die Uhrzeit auf dem Sperrbildschirm gesetzt, sodass der Eindruck von Tiefe entsteht. Datum und Uhrzeit lassen sich ebenfalls mit ausdrucksstarken Textstilen und Farben anpassen.“

Darüber hinaus bietet Apple nun Widgets für den Sperrbildschirm an. Sie informieren auf Wunsch über das Wett, den Akkuladestand oder Fortschritte im Bereich Fitness. Zudem spendiert Apple eine größere Auswahl an vorinstallierten Hintergründen, darunter ein Wetter-Hintergrundbild, „um das Wetter den ganzen Tag lang live mitzuverfolgen“. Auch Informationen zu Sportveranstaltungen oder zu Lieferdiensten lassen sich live auf dem Sperrbildschirm verfolgen.

Öffentliche Preview startet im Juli

Neu ist auch eine Funktion, mit der Nutzer Familienfotos, manuell oder automatisch nach bestimmten Kriterien ausgewählt, in einer separaten iCloud Mediathek hinterlegen und teilen. Die geteilte iCloud Fotomediathek steht bis zu sechs Nutzern zur Verfügung.

Weitere Neuerungen betreffen Funktion und Apps wie Nachrichten, Mail, Wallet und CarPlay. Auch Safari, Apple Karten, die Familienfreigabe, die Diktierfunktion, Siri, Home, Fitness, Health, Apple News und das Game Center wurden überarbeitet. Außerdem soll das neue Datenschutztool Safety Check Anwendern helfen, wenn ihr persönliche Sicherheit „aufgrund von Gewalt durch einen Lebens- und Intimpartner gefährdet ist“. Beispielsweise lassen sich Zugriffe entfernen, die Dritten gewährt wurden.

Ab sofort steht eine Vorabversion für Entwickler zur Verfügung, die Mitglieder des Apple Developer Program sind. Eine öffentliche Beta-Version kündigte Apple für Juli an. Generell wird iOS 16 für alle Apple-Smartphones ab iPhone 8 als kostenloses Update zur Verfügung stellen. Nicht mehr unterstützt werden indes iPhone 6s, 6s Plus, 7, 7 Plus sowie die erste Generation des iPhone SE.