iOS 16.2: Notruf via Satellit und Patches für 46 Sicherheitslücken

iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max (Bild: Apple)

Nutzer erhalten außerdem die neue App Freeform und die neue Funktion Apple Music Sing. Apple erweitert iOS 16.2 auch um die neuen Widgets Schlafen und Medikamente.

Apple hat der aktuellen Version seines Smartphone-Betriebssystems ein zweites großes Update spendiert. Die wichtigste Neuerung von iOS 16.2 ist die Unterstützung von Notrufen via Satellit. Darüber hinaus nutzt Apple die Gelegenheit und stopft 46 Sicherheitslöcher in iOS 16.

Mit der Funktion Notruf SOS via Satellit soll es künftig auch dann möglich sein, einen Rettungsdienst zu kontaktieren, falls keine Verbindung zu einem Mobilfunknetz oder einem WLAN besteht. Allerdings profitieren davon lediglich Besitzer eines iPhone 14 oder iPhone 14 Pro.

Neu ist auch die App Freeform, mit der Apple eine kreatives Arbeiten mit Freunden und Kollegen auf iPhone, iPad und Mac verspricht. Apple Music Sing wiederum richtet sich an Nutzer, die sich ihre Lieblingsmusik nicht nur anhören, sondern auch mitsingen wollen. Außerdem unterstützt das Game Center nun SharePlay für Mehrspielerspiele.

Weitere Neuerungen betreffen den Sperrbildschirm. So lassen sich nun für das Always-On-Display die Hintergrundbilder ausblenden. Mit “Schlafen” und “Medikamente” stehen außerdem zwei Widgets aus dem Bereich Health zur Verfügung.

Darüber hinaus verbessert iOS 16.2 die Suche in Nachrichten. In Notizen lässt sich zudem nun live verfolgen, welche Änderungen von Personen in einer geteilten Notiz vorgenommen werden. Apple verspricht zudem Verbesserungen bei der Unfallerkennung auf iPhone 14 und iPhone 14 Pro.

Die insgesamt 46 Sicherheitslücken betreffen alle unterstützten iPhones ab iPhone 8. Unter anderem sind die Komponenten AppleAVD, Neural Engine, Kontakte, Exchange, GPU Drivers, ImageIO, Kernel, MediaLibrary, Photos, Safari, Sandbox, Shortcuts, Siri und WebKit angreifbar. Ein Angreifer kann unter Umständen Schadcode mit Kernel-Rechten ausführen oder sogar geschützte Bereiche des Dateisystems verändern. Unbefugte mit physischem Zugriff auf ein Gerät haben indes die Möglichkeit, vom Sperrbildschirm aus vertrauliche Informationen inklusive Fotos auszuspähen. Eine Remotecodeausführung kann schon mit dem Besuch einer speziell gestalteten Website erreicht werden.

iOS 16.2 bietet Apple wie immer Over-the-Air an. Vor der Installation des Updates rät Apple zu einer Datensicherung.