SD-WAN ja, aber ohne integrierten Sicherheitsansatz

Netzwerk (Bild: Shutterstock)

Studie analysiert die Sicherheitsherausforderungen, die SD-WAN für ITK-Führungskräfte mit sich bringt.

Laut einer IDC-Studie wollen mehr als 95 Prozent der Unternehmen softwaredefinierte Wide Area Networks (SD-WANs) einsetzen. Aber fast 42 Prozent von ihnen haben entweder kein in das SD-WAN integriertes Sicherheitskonzept oder überhaupt keine spezifische SD-WAN-Sicherheit.

Die Studie zeigt auch die Schwierigkeiten auf, mit denen Unternehmen bei der Einführung des SD-WAN konfrontiert sind. Auf die Frage nach den Herausforderungen, die sie bei der SD-WAN-Implementierung in Eigenregie erlebt haben, nennen die Befragten Aspekte wie die Rekrutierung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter, das technologische Know-how sowie die Fähigkeit, günstige Konditionen mit Technologieanbietern auszuhandeln.

Managed Service Provider

Unternehmen seien in zunehmendem Maße auf die Ressourcen und das Fachwissen eines Managed Service Providers angewiesen, sagt James Eibisch von IDC: “Nur so stellen sie sicher, dass ihre SD-WAN-Implementierungen auf die Ziele ihrer jeweiligen Organisation einzahlen. Sicherheitsansätze wie Secure Access Service Edge (SASE) kombinieren die Vorteile von SD-WAN mit Content-Filterung und Zero-Trust-Netzwerk-Zugriffsfunktionen.”

Die Umfrage ergab auch, dass mehr als 80 Prozent der Befragten weltweit SASE entweder zu einer Priorität gemacht haben (39 Prozent) oder sich der Vorteile bewusst sind und es bereits in ihre Initiativen auf Unternehmensebene einbeziehen (42 Prozent). Nur 19 Prozent der weltweit Befragten gaben an, dass sie die SASE-Technologie nicht als Priorität betrachten.

Vereinfachtes Konfigurationsmanagement

Auf die Frage nach den Gründen für die Inanspruchnahme eines Managed Service Providers für ihr SD-WAN gaben viele Befragte an, dass sie die täglichen Verwaltungsaufgaben auslagern möchten. Weltweit nannten 36 Prozent der Befragten die Möglichkeit zur ständigen Unterstützung in der eigenen Landessprache als Hauptgrund für die Nutzung eines Managed Service Providers. An zweiter Stelle stehen Transparenz, Wissen und Kontrolle, ohne auf zertifizierte interne Spezialisten zurückgreifen zu müssen, als Vorteil. Darüber hinaus gab ein gutes Drittel das vereinfachte Konfigurationsmanagement, die Möglichkeit der leichteren Verwaltung und Pflege von Technologie-Updates sowie den besseren Schutz vor Sicherheitsbedrohungen an.