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IBM-Studie: 40 Prozent der Mitarbeiter müssen wegen KI umschulen

Eine neue Studie von IBM zeigt, dass generative KI-Modelle wie ChatGPT in den kommenden Jahren nicht zu massiven Arbeitsplatzverlusten führen wird. Führungskräfte gehen jedoch davon aus, dass KI-Implementierungen die Anforderungen an Mitarbeiter ändern werden und 40 Prozent ihrer Mitarbeiter in den kommenden drei Jahren umgeschult werden müssen.

Außerdem nehmen 87 Prozent der Führungskräfte an, dass generative KI die Aufgaben von Mitarbeitern ergänzen wird, statt sie gänzlich zu ersetzen. Für die Studie wurden 3000 Führungskräfte in 28 Ländern sowie 21.000 Arbeitnehmer in 22 Ländern befragt.

IBM erwartet auch, dass Unternehmen, die ihre Mitarbeiter erfolgreich umschulen, um sich an technologiebedingte Arbeitsplatzveränderungen anzupassen, eine um durchschnittlich 15 Prozent höhere Umsatzwachstumsrate als ihre Mitbewerber erreichen. Falls sich Unternehmen auf die Einführung von KI konzentrieren, soll das Wachstum sogar um durchschnittlich 36 Prozent höher ausfallen.

“KI wird die Menschen nicht ersetzen – aber Menschen, die KI nutzen, werden Menschen ersetzen, die das nicht tun”, so IBM in der Studie.

Die Studie kommt auch zu dem Ergebnis, dass Tools wie ChatGPT es Arbeitnehmern ermöglichen, mit weniger Wissen mehr zu erreichen. Das soll zu einer Verschiebung der Priorität von technischen Fähigkeiten führen. Laut IBM waren 2016 MINT-Kenntnisse die wichtigste Fähigkeit, 2023 sollen sie nur noch die geringste Priorität haben. Stattdessen seien nun Teamfähigkeit, effektive Kommunikation und die Bereitschaft, sich an Veränderungen anzupassen, besonders gefragt.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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