Windows 10: Preview-Build bietet Edge-Erweiterung für Passwortmanager LastPass

Das nächste Redstone-Testbuild des für kommenden Monat geplanten Anniversary Updates für Windows 10, das Microsoft jetzt freigegeben hat, trägt die Nummer 14361. Die Verteilung erfolgt nach wie vor wieder über den Fast Ring an Teilnehmer des Windows-Insider-Programms. In den Systemeigenschaften erscheint erstmals die von 1511 auf 1607 aktualisierte Versionsnummer, was für Jahr und Monat der Veröffentlichung steht.

In den Systemeigenschaften wird erstmals die Versionsnummer 1607 angezeigt (Screenshot: ZDNet.com).

Auch dieser Testbuild liefert – wie schon die vorherigen Versionen auf dem Weg zum zweiten großen Update für Windows 10 – viele Fehlerkorrekturen und kleinere Verbesserungen an der Benutzeroberfläche. Die Zahl neuer Features ist dagegen überschaubar.

Bei einer davon handelt es sich um die Edge-Erweiterung für den Passwortmanager LastPass. Die Erweiterung war zwar schon für ein früheres Build verfügbar, wurde aber am selben Tag wieder zurückgezogen. Sie ergänzt andere Vorschauversionen von Add-ons für den Windows-10-Browser wie Adblock Plus und OneNote Web Clipper.

Das neue Build bringt außerdem Unterstützung für Hyper-V-Container sowie eine neue Version der Docker-Engine für Windows mit. Dafür steht ein Basis-OS-Image der Nano-Server-Variante von Windows Server 2016 Technical Preview 5 bereit. Der Container-Support steht laut Schnellstartanleitung in Windows-10-VMs zur Verfügung, die verschachtelte Virtualisierung nutzen.

Auch bei der Zeichenfunktion Windows Ink gibt es Neuerungen. So ist das Lineal jetzt beispielsweise lang genug, um die Diagonale des Surface-Book-Displays abzudecken. Zusätzlich hat Microsoft der “Alles löschen”-Funktion des Notizblocks ein eigenes Symbol in der Menüleiste spendiert. Sie war zuvor nur als Option des Löschknopfs aufrufbar.

Build 14361 liefert eine Edge-Erweiterung für LastPass (Screenshot: ZDNet.com).

Microsoft hat auch die Einstellungs-App leicht überarbeitet, um die Navigation zu erleichtern. In Windows Update wurde das Zeitfenster, in dem der PC nicht automatisch zur Installation von Updates neu gestartet werden soll, von standardmäßig 10 auf 12 Stunden erhöht. Manuell lässt sich der Zeitpunkt für den Neustart nach dem Download der Updates festlegen.

Im Action Center verwenden Benachrichtigungen nun kleinere Icons. Ab sofort kann die Uhr- und Kalender-Einblendung aus der Taskleiste mit der Tastenkombination Windows-Taste+Alt+D aufgerufen werden. Die Task-Manager-Einstellungen werden ab Build 14361 bei einem Update auf ein neues Build übernommen.

Microsoft listet in den Release Notes zur aktuellen Insider Preview wie üblich zudem noch eine Reihe “bekannter Fehler” auf. So lässt das Aufrufen der Privatsphäre-Optionen die Einstellungs-App abstürzen, wodurch keine Änderungen an den Datenschutzeinstellungen durchgeführt werden können. Einstellungen, die zuvor festgelegt wurden, bleiben nach dem Update auf das jüngste Build jedoch erhalten. Anwendern, die sich an diesem Bug stören, rät Microsoft, in den Slow Ring zu wechseln, bis der Fehler beseitigt wurde, oder vor dem Update die gewünschten Privatsphäreeinstellungen vorzunehmen.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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Redaktion

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