Hacker leben ab 2008 von Vista-Löchern

Und dies setzt kriminelle Energie frei, so die Ansicht des Security-Softwareherstellers McAfee.

Bei etwa 10 Prozent Marktdurchdringung sollen sich zunächst einmal 40 größere Lecks in Vista auftun, die gleich angegriffen werden. Malware habe bisher einen Bogen um Vista gemacht – jedoch nicht, weil das Betriebssystem so sicher sei. Es lohne sich einfach noch nicht, so die Annahme der Sicherheitsforscher.

Die Hacker gingen schließlich heute vor allem aus finanziellen Beweggründen ins Netz und suchten sich Beute, sagte Craig Schmugar, Threat Researcher bei McAfee. Bereits im ersten Jahr seit Veröffentlichung habe sich der Angriff auf Vista schon gelohnt, sei aber noch nicht allgemein spürbar geworden.

Wer davon lebt, Vista anzugreifen, muss aber erst warten, bis genug Anwender da sind. Die Logik der Hacker erfordert demnach, dass sie die Marktzahlen studieren. Erst ab einer bestimmten Hürde lohnt sich demnach die “Arbeit an Vista”, so Schmugar. Bis dahin sieht er XP als das bei weitem lohnendste Objekt für Kriminelle. Irgendwann im Laufe des Jahres 2008 werde aber die Schwelle von 10 Prozent auf dem Desktop weltweit erreicht sein. Dann können die Hacker von Attacken auf Vista leben, hieß es bei McAfee.

Silicon-Redaktion

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