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Reihenweise Umbenennungen: Die Woche der IT-Taufbecken

Centeris hat nicht nur den Quell-Code des Produktes Likewise offengelegt, sondern will jetzt auch diesen Namen tragen. Das Tool verbindet Microsofts Active Directory mit alternativen Destkop-Betriebssystemen wie Linux oder Mac. Red Hat und Ubuntu werden daher voraussichtlich in den nächsten Versionen bereits LikewiseOpen enthalten.

Der nächste im Bunde ist SWsoft. Weitaus bekannter als der Firmenname ist das Produkt Parallels, das Windows auf Intel-basierte Macs bringt. Nun ändert sich nicht nur der Namen, sondern auch die Vision des Unternehmens. Die heißt jetzt ‘Optimized Computing’, dabei sollen Endkunden, Firmenkunden und Service Provider ein Portfolio aus Multi-Plattform, Virtualisierungs- und Automatisierungs-Software aus einer Hand bekommen.

“Wenn wir uns mit Partnern, Medien, Analysten, Kunden und den Wiederverkäufern unterhalten, dann brauchen wir eine einfache und einheitliche Vision”, erklärt Serguei Beloussov, CEO von Parallels. Bislang war nicht klar, dass Virtuozzo und Parallels aus ein und der selben Software-Schmiede kamen.

“Die Umbenennung ist nur die erste einer Reihe von Maßnahmen, mit denen wir Kunden und Partnern helfen, eine optimierte IT-Infrastruktur unter dem Stichwort Optimized Computing aufzubauen”, so Beloussov weiter. ” Optimiertes Computing kommt ohne Virtualisierung, System-Automatisierung und Komponenten für die Automatisierung der Geschäftsprozesse nicht aus – all das werden wir als einziger Anbieter im Markt aus einer Hand liefern können.”

Somit bietet das Unternehmen für x86-, x64- und ia64-Maschinen (Itanium) mit Windows, Linux oder Mac OS X eine Hypervisor-basierte Virtualisierung, Container-basierter Virtualisierung sowie verschiedene ergänzende Automatisierungslösungen. 2008 werde die Version 4.0 der Container-basierten Virtualsierung Virtuozzo veröffentlicht, auch werden Updates für Paralles folgen.

Ein neues forsches Auftreten kann dem russischen Unternehmen nur gut tun im Konkurrenzkampf mit VMware und den Open-Source-Projekten Xen und KVM. Auch Microsoft versucht im Markt für Vitualisierung  Fuß zu fassen.

Cirquent wird die IT-Beratungstochter des Autoherstellers BMW künftig heißen. Der Name ist eine Zusammensetzung aus ‘Circle’, also Kreis, und ‘Konsequent’. Die Produktseite bei dem Dienstleister ist zu vernachlässigen. Daher ist auch die Motivation hinter der neuen Namensgebung eine andere.

Nach zahlreichen Übernahmen und starken Wachstum von über 600 Mitarbeitern, scheint die Zeit reif, ein Stück des alten Nimbus abzustreifen. Zudem hat Softlab mit der Übernahme der Entory AG auch Wissen im Finanzsektor zugekauft.

Mit dem ‘Circle’ will die BMW-Tochter runde und stimmige Dienstleistungen symbolisieren. ‘Konsequent’ wolle man sich jedoch dabei auf die einzelnen Bedürfnisse der Kunden konzentrieren, erklärte Thomas Siegner, Marketing-Chef des Münchner Unternehmens.

Silicon-Redaktion

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