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Acht Leitlinien für ITIL

Wenn Unternehmen das IT-Service Management (ITSM) mit einer Ausrichtung an ITIL verbessern wollen, könnten sie oft nicht auf etablierte methodische Vorgehensweisen zurückgreifen, hieß es von Exagon. Deshalb schlage man ITIL-Leitlinien vor.


  • Der Kern von ITIL-Einführung ist demnach die Ausrichtung auf den Mehrwert für das Business. Es gilt, in den ITIL-Konzepten eine sehr enge Verzahnung mit den marktnahen und wettbewerbsrelevanten Business-Prozessen konsequent abzubilden. Diese Ausrichtung ist zwar ein Kernelement der neuen Version des Regelwerks, wurde aber in ITIL 3 nicht konsistent vollzogen. Deshalb können sich die Unternehmen nicht allein darauf stützen und müssen das Modell eigenständig nach den individuellen Bedürfnissen fortentwickeln.

  • Die Nachhaltigkeit der strategischen Ziele muss durch den Blick auf die Zukunft sichergestellt werden. Es gilt heute bereits zu berücksichtigen, was morgen an Anforderungen auf das Unternehmen zukommt. Dafür müssen die Verantwortlichen nicht in die Glaskugel schauen, sondern ein Auge auf die fachliche Diskussion zu den künftigen Entwicklungen werfen. Hierbei spielt besonders die Industrialisierung der IT eine wesentliche Rolle, weil sie zu einer noch stärkeren Fokussierung auf die IT-Prozesse führt.

  • Nach der Etablierung der Standardsysteme wird es zur Standardisierung der IT-Prozesse kommen – deshalb müssen die ITSM-Strategien so angelegt sein, dass die IT-Prozesse von ihrem zumeist individuellen Charakter befreit werden. Sowohl die dadurch gewonnenen Effizienz- als auch die Kostenersparnispotenziale sind enorm, weil beispielsweise die personellen Ressourcen rationeller eingesetzt, die Fehlerquote verringert und die Verfügbarkeit der IT-Systeme am Arbeitsplatz der Mitarbeiter gesteigert werden können.

  • Es gilt: So viel Aufwand wie nötig, so schlank wie möglich. Mit dem Zugriff auf Referenzmodelle für die IT-Prozesse lässt sich das ITSM schlanker und wirtschaftlicher gestalten. Für die Transformation gilt es standardisierte Vorgehensweisen zu nutzen, die mittels eines Best-Practice-Ansatzes den direktesten Weg zum Ziel wählen.
Lesen Sie auch : CRM: Die Qual der Wahl

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Silicon-Redaktion

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