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Britischer TK-Markt tanzt noch den Monopolwalzer

Alte Postmonopole blockieren den Breitbandmarkt in England. Nach einem Bericht des britischen ‘Trade and Industry Select Committee’ (TISC) haben Breitband-Mitbewerber der British Telecom (BT) kaum Chancen, sich am englischen Markt durchzusetzen. Durch aggressive Preispolitik und einem Überfluss an DSL-Angeboten haben die alteingesessenen TK-Betreiber den Markt fest in der Hand.
Vor allem überteuerte Reselling-Angebote bremsen die Wettbewerber der BT hoffnungslos aus. Unter den regulatorischen und preislichen Rahmenbedingungen ist der Wiederverkauf einfach nicht lukrativ, vermutet das TIS-Committee. Dazu stellt auch die altmodische TK-Infrastruktur ein unumgängliches Hindernis dar. Im Gegensatz zu anderen Ländern liegt die Downstream-Bandbreite in Großbritannien bei 512 Kilobyte pro Sekunde, was sie im europäischen Vergleich nicht gerade wettbewerbsfähig macht. Die Wettbewerber hoffen nun auf eine Einflussnahme durch Ofcom, der britischen Regulierungsbehörde.

In Deutschland dagegen scheint der Kampf gegen die Monopolstellung der Deutschen Telekom recht siegreich zu verlaufen. Wie die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post im aktuellen Jahresbericht für das Jahr 2003 mitteilte, befindet sich der deutsche TK-Markt auf dem Weg zu mehr Wettbewerb. Insbesondere die Internet Service Provider (ISP), die im Wettbewerb zum Marktführer T-Online stehen, holten kräftig auf und hatten Ende des Jahres bereits 26 Prozent der DSL-Kunden.

Silicon-Redaktion

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