Microsoft testet die Betaversion einer webbasierten Instant-Messaging-Software (IM). Die endgültige Version des ‘MSN Web Messenger’ solle noch in diesem Jahr erhältlich sein, teilte das Unternehmen auf einer Test-Website mit. Redmond hat die Seite mittlerweile vom Netz genommen, um nach Auskunft eines Firmensprechers “intern weiter zu testen”.
Der MSN Web Messenger soll es den Anwendern erlauben, Microsofts IM-Service zu nutzen, ohne die Software auf dem Rechner zu installieren. Diese Lösung sei bei öffentlich zugänglichen Internet-Rechnern wie in Bibliotheken oder Schulen sinnvoll, hieß es. Die Betaversion verlangt mindestens Internet Explorer 5.0, Netscape 7.0 oder Mozilla 1.6. Die Anwender müssen zudem über einen ‘Microsoft Passport’-Account verfügen.
Branchenbeobachter sehen in Redmonds webbasierter Instant-Messaging-Software vor allem einen Angriff auf AOL. Der Microsoft-Rivale hatte mit ‘AIM Express’ bereits einen webbasierten Zugang zum ‘AOL Instant Messenger’ auf den Markt gebracht. Yahoo, der dritte große IM-Anbieter, hatte Anfang Juli das US-Start-up ‘Oddpost’ übernommen, um mit den webbasierten Oddpost-Lösungen die Yahoo-Dienste aufzupeppen.
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