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HPs Fiorina liest der alten Mannschaft die Leviten

Ein dreiviertel Jahr nach dem offiziellen Abschluss der Fusion von Hewlett-Packard (HP) mit Compaq hat die Unternehmenschefin Carly Fiorina den Zusammenschluss als “überlebenswichtig für HP” bezeichnet. “HP hat für die Beurteilung der aktuellen Situation immer zu sehr nach hinten geschaut. Compaqs Blick war dagegen schon immer in die Zukunft gerichtet”, sagte sie in einer Rede an ihrer ehemaligen Universität, der Smith School of Business an der Universität von Maryland.
Der propagierte ‘HP Way’ habe das Unternehmen mit Druckern und Rechenmaschinen zwar erfolgreich gemacht, aber zu behäbig, um technische Veränderungen wirklich aufzunehmen. Compaq sei hier flexibler gewesen, Entscheidungen seien aber zu oft überstürzt getroffen worden, ohne die langfristigen Auswirkungen ausreichend zu berücksichtigen, so Fiorina weiter. Die offenen Aussagen sind besonders vor dem Hintergrund der erbitterten Auseinandersetzungen mit großen HP-Aktionären interessant, die den 19-Milliarden-Dollar-Deal bis zuletzt verhindern wollten.

Während der Fusionsphase habe sie versucht, das Beste von beiden Unternehmen zusammenzuführen und zu erhalten, sagte Fiorina. Als abschreckendes Beispiel nannte sie ausdrücklich den Foto-Konzern Eastman Kodak, der die Entwicklung hin zur digitalen Fotografie verschlafen habe. Das Unternehmen musste seine Dividende erst in der vergangenen Woche drastisch verkürzen, um nun hastig Investitionen in Digitaltechnik aufzuholen.

Silicon-Redaktion

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