Eine Reihe von Methoden zur Ermittlung und Sicherung elektronischer Beweise hat die EU im Rahmen ihres CTOSE-Projekts (Cyber Tools On-line Search for Evidence) entwickelt. Damit soll gleichermaßen Systemadministratoren und der Polizei die Möglichkeit gegeben werden, bei der Untersuchung von Computerstraftaten ‘forensische elektronische Werkzeuge’ nach einheitlichen und standardisierten Verfahren einzusetzen.
Die Methoden sollen nach einer Mitteilung der EU dafür sorgen, dass alle elektronischen Beweise rechtmäßig und ordnungsgemäß gesammelt und bewahrt werden. Zudem sollen sie “der Unternehmensleitung, Arbeitsgerichten oder Zivil- oder Strafgerichten als sauberer und überzeugender Beweis einer Straftat oder eines Betrugs dienen können”. Die Werkzeuge würden nicht nur zur Bekämpfung der Computerkriminalität, sondern auch zur Erhöhung des Vertrauens der Nutzer in die Abwicklung sicherer Transaktionen im Alltagsleben beitragen.
Am Projekt sind etwa 50 Fachleute aus Firmen wie Alcatel oder der britischen Qinetiq, sowie aus Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer Institut und der Uni Stuttgart beteiligt. Ein vorzeigbares Ergebnis des Projekts ist das Cyber-Crime Advisory Tool (C*CAT), das unter anderem Untersuchungen simulierter Angriffe in realistischen geschäftlichen Umgebungen ermöglichen soll.
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