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Suse Linux putzt sich für Konsumenten raus

Der Nürnberger Softwarehersteller Suse will mit der neuen Version des 9.1 seiner Distribution auch Linux-Einsteiger ansprechen. Mit der Variante ‘Personal’ sollen mehr User zum Umstieg oder Einstieg in die Linux-Welt ermuntert werden. Vereinfachter Systemumfang und Installation sollen es leicht machen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Suse Linux 9.1 Professional richtet sich hingegen mehr an den ambitionierten User.
Beide Versionen beinhalten den Kernel 2.6. Die Professional-Version unterstützt neben den herkömmlichen x86-Prozessoren auch den Athlon von AMD, der über 64-Bit-Erweiterungen verfügt. Ein verbessertes ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) sorgt für Energiemanagement in Laptops.

Über die zweigleisige Strategie, können auch über den Preis, die Personal-Version kostet etwa 30 Euro, die Heimanwender erreicht werden. Zudem wird die Software über die klassischen Vertriebswege, wie etwa dem Buchhandel vertrieben.

Auch die Kollaborationssoftware von Novell, ‘GroupWise 6.5’, unterstützt Linux-Umgebungen. Als Teil der Nterprise-Suite für Unternehmen unterstützt GroupWise verschiedene Plattformen wie NetWare von Novell, Windows 2000 von Microsoft und jetzt auch Open-Source-Betriebssysteme. Zudem soll auch der Schritt von Novell, das Installationswerkzeug Yast (Yet another Setup Tool) unter die GPL zu stellen, für mehr Akzeptanz in der Open-Source-Gemeinde sorgen. Bislang gab es das Tool nur in Suse-Distributionen.

Mit einem neuen und vereinfachten Partnerprogramm will sich das Unternehmen weitere Expertise und Unterstützung für die Verbreitung von Linux in Unternehmen verschaffen. Richard Seibt, President von Novell für Europa, erklärte auf einer Pressekonferenz auf der CeBIT, dass sein Unternehmen bis 2006 ein Wachstum des offenen Betriebssystems von bis zu 30 Prozent erwarte.

Mit verstärktem Engagement in den Staaten wolle das Unternehmen weitere Marktanteile auch jenseits des großen Teichs erringen. Durch die Fusion von Suse und Novell könne man jetzt auch die Präsenz des amerikanischen Mutterkonzerns in Übersee ausnutzen. “Wir haben stark in das Branding der Marke Suse investiert”, so Seibt. Deshalb sei es auch nicht geplant, das Nürnberger Unternehmen auch namentlich in Novell zu integrieren: “Zu viele Werte verbinden sich mit dem Namen.” Derzeit habe Suse in Amerika einen Marktanteil von etwa 30 Prozent, erklärte Seibt gegenüber silicon.de. In Europa seien es etwa 70 Prozent.

Silicon-Redaktion

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