Die Deutsche Telekom und die Mobilfunkbetreiber E-Plus, O2, T-Mobile und Vodafone haben sich im Streit um die Terminierungsentgelte geeinigt. Das berichten die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Handelsblatt. Die Telefongesellschaften erheben die Entgelte dafür, dass sie bei einem Anruf aus einem fremden Telefonnetz ihr eigenes Netz aktivieren.
Nach den Presseberichten haben die Telefongesellschaften vereinbart, die Entgelte für die Durchleitung von Festnetzgesprächen in die vier Mobilfunknetze bis Ende 2005 in zwei Stufen um jeweils etwa 15 Prozent zu senken. Die Telekom wolle ihre Preise für Anrufe in die Handynetze entsprechend verringern, hieß es. Ende 2005 sollten die Gebühren dann zwischen elf und 13 Cent pro Minute liegen.
Die erste Preissenkung sei im Dezember 2004 geplant. Die Preisunterschiede bei Festnetzgesprächen in die vier Mobilfunknetze blieben aber bestehen. Derzeit sind Telefonate aus dem Telekom-Netz in die Netze von T-Mobile und Vodafone billiger als Gespräche zu Anschlüssen von E-Plus und O2.
Die deutschen Festnetzanbieter hatten den Mobilfunkbetreibern vorgeworfen, zu hohe Terminierungsentgelte zu berechnen. Die Mobilfunkgesellschaften nutzten eine Monopolsituation aus, hieß es. Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hatte eine Prüfung der Terminierungsentgelte eingeleitet. Nach Presseberichten machen diese Entgelte derzeit zwischen 15 und 25 Prozent des Umsatzes der Mobilfunkbetreiber aus.
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