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Microsoft erlaubt CE-Partnern mehr Zugriff auf den Source Code

Mit seiner Software Windows CE 5.0 macht Microsoft einen deutlichen Schritt in Richtung Open Source. Die neue Version von Windows CE soll am 9. Juli auf den Markt kommen. Kunden, die eine Lizenz für die neue CE-Version kaufen, erhalten erstmals auch das Eigentum an ihrem Code-Derivat. Sie müssen diese Modifikation auch nicht mit Microsoft, Partnern oder Wettbewerbern teilen. Redmond reagiert damit offenbar auf die wachsende Herausforderung durch Linux.
“Wir glauben, dass die Möglichkeit des Vertriebs kommerzieller Derivate ohne gleichzeitige Verpflichtung, die Eigenmodifikation teilen zu müssen, für Gerätehersteller sehr attraktiv sein wird”, sagte Ya-Qin Zhang, Corporate Vice President des Geschäftsbereichs Mobile and Embedded Devices bei Microsoft. Er schätze, dass 60 bis 70 Prozent des gesamten Source Codes zugänglich gemacht würden. Entwickler können eine Kopie von Windows CE 5.0 für drei Dollar lizenzieren. Händler müssen erst dann eine Gebühr zahlen, wenn sie den kommerziellen Verkauf eines selbstentwickelten Produkts starten.

Neben der Erweiterung des Vertriebs wurde für das neue Windows CE 5.0 – vormals bekannt als ‘Macallan’ – auch die Networking Performance deutlich verbessert. Etwa 60 Optimierungstools sollen für verbesserte Produktionsqualität und Entwicklerproduktivität sorgen. Microsoft kündigte unter anderem ein Tool zur Fernüberwachung der Geräte und einen Direct3D Mobile-Support an, der vor allem aufwendige Spiele-Anwendungen deutlich verbessern soll.

Silicon-Redaktion

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