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IBM will Google für Unternehmen werden

Heimlich, still und leise hat IBM offenbar an einer Technologie gearbeitet, mit der der Konzern die Suche in großen Unternehmensnetzwerken revolutionieren will. In den vergangenen Monaten habe man an einer Software für Storage-Infrastrukturen gearbeitet, die es erleichtern soll, Dokumente zu finden, die über das Netzwerk verteilt sind. Das sagte Janet Perna, General Manager für IBMs Information Management Group, gegenüber US-Medien.
“Wir sind durch das Geschäft mit relationalen Datenbanken groß geworden”, so Perna. “Was wir jetzt benötigen, ist eine Informations-Infrastruktur, die Daten nicht nur speichert und verwaltet, sondern auch sucht und Zugang zu allen Arten von Informationen gewährleistet.”

Mit der neuen Datenbank-basierten Software könnten Unternehmenskunden Dokumente im XML-Format (Extensible Markup Language) speichern, so die IBM-Managerin. Dadurch würden textbezogene Anfragen beschleunigt. Eine Alpha-Version werde derzeit in Zusammenarbeit mit 30 Kunden getestet, in der zweiten Jahreshälfte des kommenden Jahres sollen die Test abgeschlossen sein. Einen Namen für die Software gibt es noch nicht.

Das Engagement in diesem Bereich unterstreicht IBMs Bemühungen, den niedrigpreiseigen Hardware-Bereich – besonders das PC-Geschäft – hinter sich zu lassen und sich verstärkt auf profitable Software und Services zu konzentrieren. Durch Übernahmen und umfassende Forschungsinvestitionen, hat sich IBM längst weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit zu einem Spezialisten auf dem Gebiet der Suchtechnologien entwickelt. Ziel ist es, die Suche in Unternehmensnetzwerken so weit zu entwickeln, dass sie ebenso selbstverständlich und leicht anwendbar ist wie Google und Yahoo für die Suche im Web.

Silicon-Redaktion

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