Categories: SoftwareUnternehmen

Elektronische Produktinformationen wachsen mit neuen Märkten

Immer mehr Unternehmen investieren in ‘Product Lifecycle Management’-Software (PLM). Bis 2008 wird der Markt ein Volumen von 9 Milliarden Dollar haben und bis dahin im Jahresdurchschnitt etwa um 11,5 Prozent zulegen. Das größte Wachstumspotential sagt das Marktforschungsunternehmen ARC Advisory Group indes dem asiatischen Markt nach.
Mit den Softwarelösungen hoffen Hersteller die Informationen rund um ein Produkt aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammenzuführen. “Unternehmen versuchen die Produktinformationen besser in den Griff zu bekommen, so dass sie verschiedene Prozesse wie Änderungsbestellungen oder Nachschub-Standardisierungen besser organisieren können”, sagt ARCs Vice President John Moore. Damit sollen Produkte schneller auf den Markt kommen können und zwar möglichst effektiv und günstig.

Die Marktforscher sehen vor allem deswegen den asiatischen Raum als neuen Markt für PLM-Software weil “die Herstellung nach Asien abwandern wird”, wie Moore erklärte. Die asiatischen Hersteller benötigten vor allem schlanke Systeme, die schnell zu installieren seien. Zudem zeichne sich eine Spaltung des Marktes ab. So gebe es auf der einen Seite ERP-zentrierte Systeme (Enterprise Resource Planning). Andrerseits würde sich die Design-orientierte Software durchsetzen.

Das Potential von PLM-Software haben IBM und SAP schon lange entdeckt. Von den Walldorfern gibt es ein neues Modul, das “die gesamte Prozesskette der Entwicklung und Einführung neuer Produkte verbessert”, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. Damit soll der gesamte Prozess eines Produkts vom ersten Entwurf bis hin zur Serienreife begleitet werden können. Dabei spielen die Produktinnovation, Management, Entwicklung und Vorbereitung von Produktion und Distribution, sowie die Planung der Marketing-Aktivitäten und -Kosten eine entscheidende Rolle.

Seit dem Sommer hat auch IBM ein entsprechendes Produkt auf dem Markt. Der Hersteller hat die Technologie der zugekauften Softwareschmiede Trigo in die Softwaresuite ‘WebSphere’ integriert. Das ‘WebSphere Product Center’ verknüpft und verwaltet Informationen über Entwicklungen, Produkte, Handelspartner, Standorte, Preise und Marketing-Aktionen. Glaubt man den Benchmarks einiger Analysten, so sind Profitsteigerungen mit der entsprechenden Softwarelösung bis zu einem Prozentpunkt möglich.

Lesen Sie auch : CRM: Die Qual der Wahl
Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

3 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

3 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

4 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

5 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

5 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

5 Tagen ago