In kommenden Multicore-Prozessoren von Intel könnten Informationen durch Photonen übertragen werden. Die herkömmlichen Kupferleitungen würden so durch Licht-Verbindungen ersetzt und die Schnittstellen hätten dadurch eine größere Bandbreite, teilten Forscher des Halbleiterproduzenten mit.
In den nächsten Jahren werden aber die Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten auf einer CPU noch verdrahtet sein. Sollte der Hersteller allerdings an die Leistungsgrenzen stoßen, dann könnte das Geheimnis eines schnelleren Bus in Photonen liegen.
Bei künftigen Prozessoren, die mit mehreren Kernen bestückt sind, wird die Rolle eines schnellen Daten-Bus immer tragender. Denn die einzelnen Komponenten müssten schließlich mit Daten versorgt werden, “damit sie nicht dasitzen und nichts tun”, wie Manny Vara, Technologie Stratege bei Intel, in der US-Presse erklärte. Daher seien ‘Silicon Photonics’ hier besonders geeignet.
Im Labor würden bereits Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabits pro Sekunde erreicht und zudem könnte die Technologie direkt auf dem Chip integriert werden. Intel hofft jedoch, dass sich die neue Technologie mit herkömmlichen Verfahren der Halbleiterproduktion herstellen lassen. Neben Licht-Verbindungen zwischen einzelnen Servern, die Intel in den nächsten fünf Jahren erwartet, seien auch Schnittstellen in Laptops oder Desktop-PCs über Silicon Photonics denkbar, erklärte Vara.
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