Das Microsoft-Programm ‘Windows Genuine Advantage’ (WGA) lässt sich offenbar mit einem Tool – das ebenfalls aus Redmond stammt – austricksen. Das behauptet zumindest der Wissenschaftler Debasis Mohanty. Beim WGA wird mit Hilfe einer Online-Überprüfung festgestellt, ob der Anwender eine ordnungsgemäß lizenzierte Version des Betriebssystems nutzt.
Mit einem zweiten Programm zur Gültigkeitsprüfung namens ‘GenuineCheck.exe’ lasse sich das WGA jedoch aushebeln, heißt es in einer Mitteilung von Mohanty. Mit Hilfe dieses Tricks sei es möglich, Software aus Mirosofts Download Center herunterzuladen, auch wenn der Rechner des Anwenders unter einer Windows-Raubkopie läuft. Genau das soll das WGA eigentlich verhindern.
Microsoft bestätigte, dass sich der Piraterie-Check durch diese Technik umgehen lasse – ein Unternehmenssprecher sagte jedoch, es gebe keinen Grund zur Beunruhigung. “Das bedeutet eine sehr kleine Bedrohung für Microsoft”, so ein Sprecher. “Wir haben erwartet, dass Fälscher eine Reihe von Methoden ausprobieren werden, um die Sicherheitsvorkehrungen von Windows Genuine Advantage zu umgehen.”
Das WGA-Programm steckt derzeit noch in der Pilotphase, das heißt, die Teilnahme an dem Test ist für die Nutzer freiwillig. Mitte des Jahres soll der Test für alle Nutzer von Windows 2000 und Windows XP, die eine zusätzliche Microsoft-Software herunterladen wollen, Pflicht werden. Einen genauen Termin gibt es aus Redmond bislang noch nicht. GenuineCheck.exe ist ein Ersatz-Tool für alle User, deren PC kein ActiveX unterstützt.
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