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SAP stärkt Netzwerk rund um NetWeaver

SAP weitet sein Partnerschaftsnetzwerk rund um seine NetWeaver-Software deutlich aus. Das kündigte der Walldorfer Konzern auf seiner Hausmesse Sapphire ’05 in Boston an. Die Partnerunternehmen Adobe, Cisco, Computer Associates, EMC, Intel, Macromedia, Mercury, Microsoft, Symantec und Veritas werden SAPs ‘Enterprise Services Architecture’ (ESA) lizenzieren, um so SAP-optimierte Produkte entwickeln zu können.

Durch das Partnerprogramm will SAP nach eigenen Angaben seine Produktlinie für Business-Applikationen in eine Plattform umwandeln, auf der Drittanbieter eigene Add-ons und speziell abgestimmte Versionen entwickeln können. Ein größeres Portfolio an SAP-spezifischen Produkten werde sowohl die Absatzzahlen als auch die Menge der zur Verfügung stehenden Updates in die Höhe treiben, so SAP-Vorstandsmitglied Shai Agassi.

“Um eine Plattform aufzubauen, ist Unterstützung von Infrastrukturunternehmen nötig und eine Plattform braucht Killer-Applikationen. Diese Kombination ist nötig – egal ob es um die Xbox oder um Windows geht”, so Agassi. SAP hat nach seinen Worten mehrere Monate gebraucht, um die – so wörtlich – “big gorillas” aus den verschiedenen Märkten an Bord zu holen. Sämtliche Partner im ESA-Netzwerk erhalten Entwicklungswerkzeuge und Laufzeitumgebungen, um Anwendungen entwickeln, testen und zertifizieren zu können. Dazu gehören Informationen zu Daten- und Anwendungsmodellen, Benutzeroberflächen sowie Sicherheitsfunktionen.

Gleichzeitig hat SAP-Chef Henning Kagermann große Zukäufe für die nächste Zeit ausgeschlossen. “Wir haben keine Eile, Unternehmen zuzukaufen oder eigene Aktien zu erwerben”, so Kagermann mit Blick auf die milliardenschweren Barreserven des Konzerns. Der weltweit zweitgrößte Software-Hersteller verfügte Ende des ersten Quartals über liquide Mittel von fast 4 Milliarden Euro.

Zuletzt hatte SAP den Bieterwettstreit mit Oracle um den kleinen, auf Software für Handelsunternehmen spezialisierten US-Anbieter Retek verloren. Oracle hatte SAP mehrfach überboten und schließlich den Zuschlag erhalten.

Silicon-Redaktion

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