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Motorola setzt auf SOA

“Auch wenn es wie Reklame für Light-Bier klingt, aber eine SOA ist schneller, billiger und besser”, erklärte Toby Redshaw, Vice President für IT-Architekturen bei Motorola, auf dem SOA Forum in San Jose, USA. Motorola engagiert sich seit drei Jahren sehr stark in diesem Thema. Bislang hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 180 Dienste installiert. Bis zum nächsten Jahr sollen es aber schon über 1000 sein, nachdem Kinderkrankheiten zumindest zum Teil überwunden scheinen, wie Redshaw erklärte.

Die SOA (Service Oriented Architecture) bei Motorola basiert sehr stark auf einzelnen Webdiensten, wodurch die Architektur flexibel bleibe. “Wir glauben, dass wir dadurch zwei- bis dreimal schneller einen neuen Dienst einführen können”, erklärte der Motorola-Mann. Für Unternehmen sei das um so wichtiger, als Computer ungefähr im Jahresrhythmus ausgewechselt werden. So könnte das Unternehmen auch noch von Legacy-Anwendungen profitieren.

Unerlässlich seien hingegen Sicherheitsfragen und ein UDDI-Directory (Universal Description, Discovery and Integration), eine XML-basierte Registry in der Unternehmen offen legen, wie sie über das Internet kommunizieren. Wenn aber Schwierigkeiten, wie etwa die Integration verschiedener Plattformen und Daten-Silos, Meta-Daten, Service-Level-Agreements und vor allem Sicherheitsfragen gelöst sind, dann eignet sich der SOA-Ansatz unter anderem für die Anbindung von Geschäftspartnern und für die Verbesserung der Lieferkette. Neben der Integration von Daten, Anwendungen und Geschäftsprozessen können auch Self-Services für Angestellte mit SOA-Diensten umsetzten werden.

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Silicon-Redaktion

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