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Visualisierung soll das Wandern in der Datenbank erlauben

Tableau Software will sich auf dem freien Markt einen Namen mit grafischer Datenanalyse machen. Die erste kommerziell verfügbare Version der Flaggschiff-Software gleichen Namens soll nicht nur Bilder von Suchergebnissen liefern, sondern eine dreidimensionale Darstellung der Queries liefern, die per Drag & Drop bearbeitet und vertieft werden können. Damit sollen Nutzer sprichwörtlich in der relationalen Datenbank wandern können.

Christian Chabot, Tableaus CEO, erklärte in der US-Presse die Vorteile genauer. So sei es bisher bei isoliert und gereiht dargestellten Ergebnis-Listings vorgekommen, dass bestimmte Suchergebnisse an Wert verloren, weil die Komplexität und der Kontext des Ergebnisses – beispielsweise warum soundso viele Kunden im letzten Jahr welchen Kühlschrank gekauft haben – nicht zu erkennen sei. Die Anwender mussten für Trendanalysen und weiter gehende Aussagen viele Querverbindungen legen, um adäquate Ergebnisse zu erhalten. Dies sei speziell bei Datenbank-Grids ein Problem. Tableau verspricht hier Abhilfe durch die dreidimensionale Darstellung der Ergebnisse, die solche Trendaussagen beispielsweise auf einen Blick erkennbar mache.

Außerdem erlaube die Darstellung auch den Kontext eines Ergebnisses leichter zu entziffern. Die Software ermöglicht Datenanalyse, Kategorien-Management und Netzwerk-Datenanalyse bei speziellen Security-Fragen. Die Ergebnisse sollen auch über  mehrere Datenbanken hinweg erkennbar sein. Das war schließlich die primäre Aufgabe des fünf Jahre alten Universitäts-Projekts, das von einem Mitgründer der Pixar Studios geleitet worden war. Die kommerzielle Software soll am 31. März verfügbar sein, eine 30-Tage-Testversion für Windows-Umgebungen gibt es auf der Homepage. Der Business-Intelligence-Anbieter Hyperion hat die Technik bereits lizenziert und verwendet sie in der eigenen Suite.

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Silicon-Redaktion

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