Wenn Behörden und IT aufeinander treffen, bedeutet das oftmals massive Probleme. Jedoch ist Deutschland mit Beispielen wie Toll Collect oder einer fehlerhaften Software für die Arbeitsagentur nicht alleine in der Welt.
Jetzt bescheinigt ein Studie dem elektronischen Steuersystem für Großbritannien massive Probleme. Die werden vor allem durch die IT-Infrastruktur, die der Steuer-Anwendung zu Grunde liegt, verursacht.
Das ist bereits die zweite Untersuchung, die ein Komitee des House of Commons zu dem Thema vorlegt. Wegen der vielen Fehler in der Anwendung werde das ursprüngliche Ziel, die Steuerabrechnungen schnell und effizient zu bearbeiten, deutlich verfehlt, heißt es da.
Statt dessen müsse jetzt zusätzliche Arbeit geleistet werden, um Probleme aus der Welt zu schaffen, die das System eigentlich hätte beheben sollen. In britischen Medien häuften sich in den vergangenen Monaten Berichte über Fehler der Abrechungssoftware. Die Studie zeigte jedoch auch, dass das System derartig unflexibel sei, dass es in vielen Fällen nicht den Bedürfnissen der Anwender entspricht aber sich auch nicht anpassen lasse.
So seien Hunderte fehlerhafter Abrechungen erstellt worden, berichtet die Kommission. Jedoch sei das System nicht nur für die meisten Bugs verantwortlich, sondern erschwere in einigen Fällen sogar die Behebung der Fehler, die kaum ohne grundlegende Änderungen am Code auszubügeln sei. Das Komitee scheint aus Gentlemen britischen Schlages zu bestehen und schließt den Bericht mit einer zurückhaltenden Empfehlung an die Regierung, künftig doch etwas vorsichtiger zu sein.
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