IBM wechselt seine Vertragsstrategie bei Outsourcing-Deals und Technologiedienstleistungen im allgemeinen. Statt langjähriger Verträge will das Unternehmen künftig vermehrt kürzere Vereinbarungen mit Kunden eingehen.
Für den Wandel gibt es einfache Gründe. Der wichtigste ist wohl, mit kurzlebigeren Verträgen profitabler zu sein. John Joyce, Chef der IBM Service Unit, erklärte gegenüber dem Wall Street Journal, kleinere und speziellere Vereinbarungen hätten den Vorteil, weniger Mitarbeiter zu involvieren als große und aufwändige Deals. “Unsere Kunden wollen das auch so”, lautet ein weiteres Argument.
Die Ära umfassender Outsourcing-Deals sei vorbei, ist auch die Meinung von Analysten. “‘Best of Breed’ statt von jedem etwas”, so Toni Sacconaghi, Analyst bei Sanford C. Bernstein & Co. Dennoch ist Joyce überzeugt, dass die großen Deals weiterhin Bestandteil bei IBM bleiben werden. Im vergangenen Jahr stammten 42 Prozent des Service-Umsatzes von großen Outsourcing-Verträgen.
IBM ist nach Angaben der Zeitung der weltgrößte Dienstleister, die Hälfte des Gesamtumsatzes des Unternehmens steuert die Service-Abteilung bei. Vor allem Outsourcing bringt einen großen Batzen, Wartungsverträge und Software-Updates komplettieren das Angebot. Zusammen mit EDS und Accenture teilt man sich den Markt nahezu alleine auf.
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